2024-05-14T11:23:26.213Z

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Traf zweimal für seine SG Nordweil/Wagenstadt: Theo Brand | Archivfoto: Matthias Konzok
Traf zweimal für seine SG Nordweil/Wagenstadt: Theo Brand | Archivfoto: Matthias Konzok

Theo Brand glänzt nach schwerer Vorsaison

Meisterlicher Auftakt des Titelverteidigers +++ Wusu hat viel Arbeit vor sich +++ Oberrieder Wartezeit auf den Anpfiff

Für den Aufsteiger SG Nordweil/Wagenstadt ist der Saisonauftakt geglückt. Beim Heimerfolg über den SV Heimbach gab es auch Extralob zu verteilen. Unter anderem für den Kapitän und Doppeltorschützen Theo Brand. Ganz und gar meisterlich war auch das erste Spiel des Titelverteidigers SG Wasser/Kollmarsreute.
Meisterlicher Auftakt
Mit dem 5:1-Kantersieg in Sasbach hat sich der letztjährige Bezirksliga-Meister SG Wasser-Kollmarsreute gleich gut positioniert. „Wir haben das Spiel schnell in den Griff bekommen“, erzählte Trainer Thomas Reger. Mit einer Direktabnahme brachte Lukas Dümmig die SG nach gerade zehn Minuten in Führung, und die Gäste schienen auf bestem Weg, ihren Torhunger zu stillen, doch plötzlich stand es 1:1. „Wie aus dem Nichts“ (Reger) hatte Torsten Sillmann aus 35 Metern den Ausgleich für den FV Sasbach erzielt. Die Gäste reagierten rasch, Carsten Braun, vom abgestiegenen SV Mundingen zur SG gestoßen, traf keine fünf Minuten später per Kopf zur erneuten Führung. „Nach dem 3:1 ist der Knoten aber endgültig geplatzt“, sagte Reger. „Ich war unheimlich zufrieden mit der Mannschaft, wie gut sie umgeschaltet hat.“ Artjom Gordijenko stellte mit einem lupenreinen Hattrick seine Qualitäten einmal mehr unter Beweis. Reger hob aber auch die Leistung von Gordijenkos kongenialem Sturmpartner Noel Stolp hervor, der mit seinen Vorlagen zum Erfolg beitrug. Uwe Gleichauf, der Trainer der Kaiserstühler, bestätigte, dass sich nach dem 1:3 die Klasse des Gegners durchsetzte. „Zudem haben wir in der Abwehr verletzungsbedingt wechseln müssen“, setzte er hinzu. „Dadurch herrschte bei uns etwas Verunsicherung, und Wasser-Kollmarsreute hat das konsequent ausgenutzt.“ Trotz der deutlichen Niederlage war Gleichauf mit der Vorstellung seiner Elf zufrieden: „Die neu formierte Mannschaft hat in der ersten Halbzeit gut mitgehalten. Wir haben einen Umbruch eingeleitet und gehen diesen Weg weiter. Die ersten 60 Minuten stimmen mich vorsichtig positiv.“

Brand nach langer Pause voll da
Beim 2:0 über Heimbach hat der Bezirksliga-Aufsteiger SG Nordweil/Wagenstadt den Schwung mit in die neue Saison gerettet. „Wir sind riesig froh, dass wir zum Start drei Punkte geholt und zu Null gespielt haben“, sagte Trainer Claudio Braun. „In der ersten Halbzeit haben wir richtig tollen Fußball gespielt. Die zweite Halbzeit gehörte meiner Meinung nach den Heimbachern.“ Braun hatte zwei Jugendspieler in die Mannschaft eingebaut, den kurz vor Schluss eingewechselten Moritz Winkler und Nico Levis, der in der Startformation stand und sich ein Extralob für seinen engagierten und couragierten Auftritt verdiente. Beeindruckt zeigte sich der einheimische Anhang vom Doppeltorschützen Theo Brand: Der Kapitän hatte eine schwere Vorsaison mit langer Verletzungspause hinter sich. „Es war nicht einfach für ihn, wenn er damals auf der Bank saß“, so Braun. „Dass er in seinem ersten Bezirksliga-Spiel nun zwei Tore macht, ist eine tolle Sache!“

Wusu: „Habe viel Arbeit vor mir“
„Unser Verein ist enorm im Umbruch“, erklärte Ray Wusu, der zur neuen Saison das Traineramt beim PTSV Jahn Freiburg von Florian Kneuker übernommen hat. „Wir versuchen gerade, neue Strukturen zu schaffen und eine neue Mannschaft zu formen. Daher war es für mich unglaublich, was für eine starke erste Halbzeit die Mannschaft in Gundelfingen gespielt hat. Wir haben großen Aufwand betrieben und hatten sicher Chancen für eine höhere Pausenführung.“ Yannick Sulz sorgte mit seinem Torinstinkt für die 2:0-Führung der Freiburger im Derby. Vorbereitet wurden die Treffer von Simon Britsch und Fabian Kunitzky. Nach dem Wechsel brachte ein umstrittener Foulelfmeter zum 1:2 die Vorstädter zurück in die Partie. „Gundelfingen hat danach viel Druck gemacht, und am Ende waren wir froh, nicht noch den Ausgleich kassiert zu haben“, sagte ein erleichterter Ray Wusu. „Ich habe noch viel Arbeit vor mir.“

Nachspielzeit
Am ersten Spieltag gab es das erste Kuriosum der Saison: Die Partie zwischen den Sportfreunden Oberried und der Oberliga-Reserve des Freiburger FC (Endstand 4:4) wurde mit über einer Stunde Verspätung angepfiffen. Wie zu hören war, war Ali Nassereddine nicht informiert worden, dass er als Schiedsrichter für dieses Spiel eingeteilt worden war.
Aufrufe: 010.8.2015, 19:00 Uhr
Jürg Schmidt (BZ)Autor