Die Stahl-Elf war trotz dünner Spielerdecke personell gut aufgestellt und hatte einen Start nach Maß. Im besten Thalenser Angriff der gesamten 90 Minuten passte Daniel Weber zu Steffen Hägemann, der Thale frühzeitig in Führung brachte (11.). Die Bode-Städter überließen dann jedoch dem Gastgeber das Kommando, der aber zunächst nur bei Standardsituationen gefährlich wurde. Andy Drechsel und später Markus Möhring kümmerten sich um den Ilsenburger Torjäger Steven Boas, der aber dennoch im Spielaufbau seines Teams besonders wertvoll war.
Er war es auch, der Stahl-Keeper Nico Picek per Freistoß zweimal zu Glanztaten herausforderte (16., 39.). Auch einen Kopfball von Andy Hentschel nach einem Freistoß von Libero René Harring konnte er parieren (20.). Auf der Gegenseite passierte nicht allzu viel. Thale wirkte längst nicht so frisch wie noch gegen Blankenburg.
Im zweiten Abschnitt wurde Ilsenburg noch stärker und war die klar bessere Mannschaft. Schüsse von Alexander Himburg und Marcel Bräunel wurden gerade noch abgeblockt (47.). Dann der Ausgleich. Nach einem Eckball von Tommy Berndt köpfte Hentschel unbedrängt zum 1:1 ein (55.). Wer nun glaubte, die Gäste setzten zum Endspurt an, bäumten sich mit aller Kraft noch einmal auf und spielen alles oder nichts, sah sich getäuscht. Die Grün-Weißen bestimmten trotz aller Bemühungen von Stahl weiterhin die Szenerie und waren einem weiteren Tor näher als die Stahl-Kicker.
Himburg mit Distanzschuss (68.), Boas per Kopfball (52.) und Sebastian Fabich (73.) hatten gute Chancen, die Vorentscheidung herbeizuführen. Gegen Ende des Spiels meldeten sich auch wieder die Thalenser vor dem gegnerischen Tor. Mit einem Kopfball von Hägemann (82.) und einem abgeblockten Schuss von Nico Stange (88.) hatten sie aber kein Glück. Dazwischen lag ein Ilsenburger Konter, den Berndt abschloss, aber Picek mit einer tollen Fußabwehr zunichte machte