Was war passiert? Am 13. April stand das Duell zwischen dem Blankenburger SV und Germania Wulferstedt an. Alle Parteien gingen davon aus, dass auf dem Rasen der Blankenburger gespielt werden würde. Doch die Stadt hatte den Hauptplatz kurzfristig gesperrt und von den Wulferstedtern wurde niemand darüber informiert, dass man auf den Kunstrasen hätte ausweichen müssen. Die Wulferstedter hatten keine Noppenschuhe dabei. Mit Eisenstollen - so ihre Argumentation - war ein Spiel auf dem Kunstrasen unmöglich und hätte dem Verletzungsrisiko beider Mannschaften explizit Tür und Tor geöffnet.
Wulferstedt argumentiert seitdem: "Weil Blankenburg als Gastgeber die in der Satzung formulierte Informationspflicht vernachlässigte und sowohl den Staffelleiter, die Schiedsrichter, als auch die Gäste aus Wulferstedt nicht über die beabsichtigte Austragung auf Kunstrasen informierte, konnte das Spiel aus technischen Gründen nicht stattfinden."
In erster Instanz hatte das Sportgericht gegen die Wulferstedter entschieden. Doch der Einspruch der Wulferstedter hatte Erfolg, das Verbandsgericht sprach ihnen die Punkte zu. Jetzt legten insgesamt vier Teams dagegen eine Beschwerde beim FSA ein: Eintracht Osterwieck, Olympia Schlanstedt, der SV Darlingerode/Drübeck und SG Bernburg.
"Ich habe mit Matthias Albrecht vom FSA gesprochen. Bis Ende der Woche soll dort eine Entscheidung fallen", wird KFV-Präsident Eckhard Jockisch in der Volksstimme zitiert.