2024-04-25T14:35:39.956Z

Relegation
Jeddingen dreifacher Torschütze Jeffrey Peacock bejubelt das 4:3. Die konsternierten Tarmstedter reklamieren vergeblich. Foto Specht
Jeddingen dreifacher Torschütze Jeffrey Peacock bejubelt das 4:3. Die konsternierten Tarmstedter reklamieren vergeblich. Foto Specht

Tarmstedt verliert nach 2:0-Führung

MTV Jeddingens Jeffrey Peacock bringt mit Dreierpack die Wende im Relegationskrimi

Jeddingen. Eine unglückliche 3:4 (0:0)-Niederlage musste der TuS Tarmstedt im ersten Relegationsspiel um den Kreisliga-Aufstieg gegen Jeddingen hinnehmen. ,,Von zwei vogelwilden Abwehrreihen hatten wir am Ende die schlechtere", so Tarmstedts Trainer Thomas Fenslau nach diesem wirklich erstaunlichen ersten Relegationsspie.

Dabei sah es zunächst nach einem eher typischen, von Vorsicht und Taktik geprägten Aufstiegsspiel aus, in dem zunächst nur Jeffrey Peacock zwei nennenswerte Gelegenheiten für die Gastgeber hatte (27., 34.). Den Leistungen entsprechend ging es torlos in die Pause.

In der zweiten Halbzeit begann indes die Fenslau-Elf, das Spiel zu bestimmen. Jannick Jagels brachte seine Elf durch ein Freistoßtor in Führung (54.). Neun Minuten später erzielte Julian Bolte nach Pass von Sven Melchert gar das 2:0 für den TuS (63.). Doch mitten in den großen Tarmstedter Torjubel hinein gelang Eugen Maier mit einem Schuss aus 20 Metern in den Torwinkel der Anschlusstreffer (64.). ,,Wir waren in dem Moment nicht mehr bei der Sache", so Fenslau. ,,Das war der Wendepunkt. Jeddingen bekam durch diesen Treffer die zweite Luft."

,,Peacock-Time"

In den letzten zehn Minuten war ,,Peacock-Time". Der MTV-Stürmer, der in dieser Saison mehr als 40 Liga-Tore erzielt hatte, markierte in der 80. Minute aus kurzer Distanz den 2:2-Ausgleich - ein indes höchst fragwürdiger Treffer, der an das berühmte Handspiel von Thierry Henry erinnerte. Peacock hatte sich vor seinem Tor den Ball mit beiden Händen vorgelegt. ,,Zumindest der Linienrichter hätte diese Aktion sehen müssen", ärgerte sich Fenslau.

Zwei Minuten später brachte Jeffrey Peacock seine Elf gar mit 3:2 in Führung. Matthias Rass konnte zwar nochmals zum 3:3 ausgleichen (86.). Doch in der Schlussminute erzielte der nach einem Eckball völlig freistehende Peacock den späten 4:3-Siegtreffer für seine Elf (90.). ,,Wir waren hier bestimmt nicht die schlechtere Mannschaft", so Fenslau. ,,Aber wir haben einfach zu viele Fehler gemacht. So kannst du kein Spiel gewinnen." Dieses muss der TuS am Mittwoch (19.30 Uhr) im Heimspiel gegen Karlshöfen aber unbedingt, will er den Kreisliga-Aufstieg nicht vorzeitig ad acta legen, wobei unter Umständen sogar schon ein Punkt reichen könnte.

Aufrufe: 07.6.2015, 21:28 Uhr
Zevener Zeitung / Andreas MeierAutor