Dabei sah es zunächst nach einem eher typischen, von Vorsicht und Taktik geprägten Aufstiegsspiel aus, in dem zunächst nur Jeffrey Peacock zwei nennenswerte Gelegenheiten für die Gastgeber hatte (27., 34.). Den Leistungen entsprechend ging es torlos in die Pause.
In der zweiten Halbzeit begann indes die Fenslau-Elf, das Spiel zu bestimmen. Jannick Jagels brachte seine Elf durch ein Freistoßtor in Führung (54.). Neun Minuten später erzielte Julian Bolte nach Pass von Sven Melchert gar das 2:0 für den TuS (63.). Doch mitten in den großen Tarmstedter Torjubel hinein gelang Eugen Maier mit einem Schuss aus 20 Metern in den Torwinkel der Anschlusstreffer (64.). ,,Wir waren in dem Moment nicht mehr bei der Sache", so Fenslau. ,,Das war der Wendepunkt. Jeddingen bekam durch diesen Treffer die zweite Luft."
,,Peacock-Time"
In den letzten zehn Minuten war ,,Peacock-Time". Der MTV-Stürmer, der in dieser Saison mehr als 40 Liga-Tore erzielt hatte, markierte in der 80. Minute aus kurzer Distanz den 2:2-Ausgleich - ein indes höchst fragwürdiger Treffer, der an das berühmte Handspiel von Thierry Henry erinnerte. Peacock hatte sich vor seinem Tor den Ball mit beiden Händen vorgelegt. ,,Zumindest der Linienrichter hätte diese Aktion sehen müssen", ärgerte sich Fenslau.
Zwei Minuten später brachte Jeffrey Peacock seine Elf gar mit 3:2 in Führung. Matthias Rass konnte zwar nochmals zum 3:3 ausgleichen (86.). Doch in der Schlussminute erzielte der nach einem Eckball völlig freistehende Peacock den späten 4:3-Siegtreffer für seine Elf (90.). ,,Wir waren hier bestimmt nicht die schlechtere Mannschaft", so Fenslau. ,,Aber wir haben einfach zu viele Fehler gemacht. So kannst du kein Spiel gewinnen." Dieses muss der TuS am Mittwoch (19.30 Uhr) im Heimspiel gegen Karlshöfen aber unbedingt, will er den Kreisliga-Aufstieg nicht vorzeitig ad acta legen, wobei unter Umständen sogar schon ein Punkt reichen könnte.