Sven Reuber holt sechsten Titel in Folge

A-Junioren:

FV Wiehl – FC Wiedenest-Othetal 3:0 (2:0). Nach dem Abpfiff der Partie hatten beide Lager Grund zum Feiern. Während die favorisierten Wiehler ihren in Richtung SSV Süng wechselnden Trainer Sven Reuber mit einer Sektdusche feierten, es war sein sechster Kreispokaltitel in Folge, gingen die Wiedenester auf eine Ehrenrunde und ließen sich von den rund 250 mitgereisten Zuschauern bejubeln. Der FC hatte eigens Busse angemietet, um die Anhänger nach Bielstein zu befördern.

„Das ist ein super Ergebnis. Weltklasse. Der Tag war der Hammer“, überschlug sich FC-Trainer David Svimbersky förmlich vor Begeisterung. Der Coach hatte mit einer deutlich höheren Niederlage gerechnet und war mit der Leistung seiner Mannschaft, die zwei Klassen tiefer in der Sonderstaffel spielt, mehr als zufrieden.

Der Mittelrheinligist Wiehl gewann zwar verdient, tat sich aber schwer gegen den tief stehenden Außenseiter. „Wir haben viel zu wenig gemacht, und es war zu wenig Bewegung im Spiel“, sagte Reuber. „Aber wir haben die Geduld bewahrt“, erklärte er. Der Fokus läge ohnehin auf der anstehenden Mittelrheinliga-Qualifikation.

Mats Bollmann hatte die Wiehler mit einer verunglückten Flanke in Führung gebracht (20.), Ahmet Suna mit einem direkt verwandelten Freistoß auf 2:0 erhöht. Luca Hüschemenger legte nach der Pause nach (72.). Die Chance zum Ehrentreffer vergab Lukas Siepermann, der an Wiehls Torwart David Jäckel scheiterte.

B-Junioren:

FV Wiehl – SV Bergisch Gladbach 1:6 (1:4). Boris Arndt hatte geahnt, dass im Finale für seine Wiehler nicht viel zu holen sein würde. Zu stark hatte sich der Konkurrent aus der Mittelrheinliga in den vergangenen Wochen präsentiert. Dass sein Team aber überhaupt nicht ins Spiel fand, ärgerte ihn dann doch ein wenig.

„Wir sind heute nach allen Regeln der Kunst vorgeführt worden. Der Gegner hat mit uns zeitweise Katz und Maus gespielt“, fasste der FV-Coach zusammen. Ab der ersten Minute sahen sich die Wiehler unter Druck produzierten viele Fehlpässe und gewannen kaum einen Zweikampf gegen aggressive und gut organisierte Bergisch Gladbacher, die ihre Überlegenheit früh in Tore ummünzten. Maik Marquardt (15.), Niklas Schubert (24., 30.) und Massaman Keita (36.) sorgten schon in der ersten Halbzeit für reichlich Tore. Lediglich Tolga Kaya (36.) traf für Wiehl. Dennis Hembach (69.) und Till Danisch (73.) trafen nach der Pause.

D-Junioren (7er):

SV Hermesdorf – SG Klaswipper/Rönsahl 2:9 (1:5). Die Hermesdorfer Nachwuchskicker bekamen bereits in der ersten Hälfte ihre Grenzen aufgezeigt. Acht Minuten dauerte es, bis die Spielgemeinschaft in Führung ging, danach fielen die Tore wie reife Früchte. Kugilay Metin traf zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff zum 1:5. Metin war es auch, der nach dem Seitenwechsel zum zwischenzeitlich 2:7 (44.) einnetzte.

E-Junioren:

FV Wiehl – SSV Nümbrecht 12:4 (4:3). Nach dem Abpfiff sah man Dirk Monheimius nur noch auf der Flucht. Seine Schützlinge jagten den Wiehler Trainer minutenlang kreuz und quer über die Bielsteiner Sportanlage, um ihm die wohlverdiente Wasserdusche zu verpassen. Zuvor hatten sich die Wiehler klar überlegen gezeigt, gingen aber zunächst durch Nils Boratynski und Lukas Fuchs zweimal in Rückstand.

Dean Rüdiger und Felix Krüger glichen jeweils aus, ehe Justus Dabringhausen den FV erstmals in Führung brachte. Maurice Schreil erhöhte für Wiehl auf 4:2, Andreas Miller gelang das Anschlusstor und nach dem Seitenwechsel sogar der Ausgleich. Dann hatten die Nümbrechter ihr Pulver allerdings verschossen. Dreimal Rüdiger, zweimal jeweils Schreil und Dabringhausen sowie Felix Krüger sorgten für einen Kantersieg. „Die Jungs waren zu Beginn sehr nervös, schließlich stehen sie nicht jeden Tag in einem Finale“, sagte Monheimius. „Wir haben ein tolles Fußballspiel gesehen, mit vielen Toren. So soll es in der E-Jugend sein.“

B-Juniorinnen (7er):

TuS Homburg-Bröltal – DJK Dürscheid 8:1 (3:0). Zahlreiche Ausfälle hatte der THB zu beklagen, doch von einer Schwächung der Mannschaft war keine Spur zu sehen. Trainer Frank Sellau nutzte kurzerhand die Möglichkeit aus der überragenden C-Jugend nachzurüsten und beorderte Sofia Heiden, Blerina Asani und Emma Graeve in den Finalkader. Dementsprechend ließen die Bröltalerinnen nichts anbrennen und gingen durch Heiden schon nach zwei Minuten in Führung. Asani (11.) und Anna Pitsch (17.) erhöhten vor der Pause auf 3:0.

Nach dem Seitenwechsel legten Heiden (44.), Kim Mortsiefer (51.), Asani (64., 65.) und schließlich Graeve (75.) nach. Trainer Frank Sellau sprach von einem „Sahnetag“ seiner Mannschaft (Bild oben) , lobte aber ausdrücklich die gegnerische Torfrau. „Sie hat super gehalten. Sonst wäre das Ergebnis noch viel höher ausgefallen.“

C-Juniorinnen (7er):

FC Wiedenest-Othetal – BV 09 Drabenderhöhe 5:1 (3:0). Die FC-Mädchen verteidigten bei der Neuauflage des letztjährigen Pokalfinales ihren Titel souverän. Im vergangenen Jahr tat sich das Team beim 2:1-Erfolg noch deutlich schwerer. Lisa Bürger eröffnete den Torreigen (9.), Melisa Özkan (16.) und Jennifer Extremera-Fernandez (17.) sorgten zur Halbzeit für einen beruhigenden Vorsprung.

Extremera-Fernandez (43., 61.) schraubte das Ergebnis noch in die Höhe. Das zwischzenzeitliche 1:4 gelang Joelle-Michelle Fisi für die tapfer kämpfenden Höherinnen. „Das Spiel war eine klare Angelegenheit. Aber der BV 09 hat auch nach dem 0:3-Rückstand sehr gut mitgespielt“, meinte der Mädchenbeauftragte des Fußballkreis Berg, Karl Fassbender.