2024-06-14T14:12:32.331Z

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Der Vaihinger Trainer Stephan Tregel zeigt den Weg, welcher für ihn und seine Mannschaft in dieser Saison nun weitergeht. Sie spielen in der Relegation um den Klassenverbleib.  Foto: Archiv Yavuz Dural
Der Vaihinger Trainer Stephan Tregel zeigt den Weg, welcher für ihn und seine Mannschaft in dieser Saison nun weitergeht. Sie spielen in der Relegation um den Klassenverbleib. Foto: Archiv Yavuz Dural

SV Vaihingen: Nachsitzen? Danke, gern

Für die Vaihinger geht es in die Relegation

Der SV Vaihingen verspielt mit seinem 2:3 bei Beograd zwar eine unverhoffte Chance. Zugleich bleibt aber der drohende Direktabstieg erspart. Nun geht es in die Relegation.

Mit gemischten Gefühlen stand Stephan Tregel Rede und Antwort. „Klar sind wir enttäuscht über die Niederlage, wir sind aber auch sehr froh über die Chance in der Relegation“, sagte der Trainer des Fußball-Bezirksligisten SV Vaihingen nach dem 2:3 bei OFK Beograd Stuttgart. Tregel wusste: es hätte für die Seinen an diesem finalen Punktspiel-Wochenende der Saison schlimmer kommen können – allerdings auch besser. Hilfe hatte schon tags zuvor der Landesligist TV Echterdingen geleistet. Nachdem dieser noch den Klassenverbleib geschafft hatte, war klar, dass die Vaihinger nicht mehr direkt absteigen können. Zugleich bot sich ihnen eine unverhoffte Möglichkeit: Ein eigener Auswärtssieg, und sie wären, wie sich ob der anderen Ergebnisse herausstellte, sogar direkt gerettet gewesen. Diese Option haben die Schwarzbachkicker verpasst.

Andererseits ist das nun Erreichte mehr, als man beim Filderclub vor ein paar Wochen noch erwarten konnte. Die Mannschaft hat ihr Schicksal wieder in eigenen Händen. Relegationsgegner wird am 23. Juni in Weilimdorf (16 Uhr) der Gewinner des Kreisliga-A-Vizemeisterduells zwischen dem TV Zuffenhausen und der SGM ABV/TSV 07 Stuttgart sein. Sollte der Bezirksliga-Vizemeister Türkspor Stuttgart über die Relegation aufsteigen, wären die Vaihinger sogar ohne ein eigenes weiteres Zutun am Ziel.

Vaihingen drehte erst in der zweiten Halbzeit auf

Einstweilen stand die Partie beim Mitaufsteiger Beograd unter keinem guten Stern. „Wir waren nach unserem zuvor spielfreien Wochenende völlig aus dem Rhythmus und hatten zudem wegen Gewittern zweimal nicht trainieren können“, berichtete Tregel. In der Anfangsphase begegneten sich beide Teams noch auf Augenhöhe, dann dominierte der Gegner mit mehr Ballbesitz und mehr Chancen. Das 0:1 aus Vaihinger Sicht fiel in der 29. Minute. Darko Rakita nagelte einen Freistoß von der Sechzehnmeterkante unters Lattenkreuz.

„Wir waren in der ersten Halbzeit viel zu zurückhaltend – sehr ärgerlich“, sagte Tregel, dessen Mannschaft erst in Abschnitt zwei aufdrehte. Nach der Pause wirkte das Angriffsspiel kontrollierter und konzentrierter. Die besten Ausgleichschancen hatten Valentin Kamm und Jannik Maus. Kamm traf mit einem abgefälschten Schuss den Querbalken, und Maus verfehlte eine Flanke hauchdünn. Inmitten dieser Vaihinger Druckphase gelang dann allerdings dem Mitaufsteiger Beograd, für den es selbst um nichts mehr ging, der zweite Treffer. Ivo Martinovic wand sich durch die Abwehrkette der Gäste und schob den Ball an Maximilian Ulmer vorbei ins Tor.

„Wir werden normal trainieren und uns gut vorbereiten"

Zwar verkürzte Giampiero Lapeschi nach Vorarbeit von Marius Kollbacher darauf auf 1:2. Auch versuchten die Vaihinger alles, das Spiel noch zu drehen. Aber eine Viertelstunde vor Schluss gelang dem Gegner mit einem Konter, den Kai-Milan Liedtke vollendete, die Vorentscheidung. Zugleich wurde die Stimmung auf dem Feld zunehmend aggressiv. Viele Zweikämpfe, viele Fouls, viel Gemecker. Ihr zuletzt erneuter Anschlusstreffer durch Kai Hauner sollte Tregels Elf nichts mehr nutzen.

In der Vorbereitung auf die Relegation will der Trainer nun nicht viel anders machen als zuvor und lässt Optimismus walten. „Wir werden normal trainieren und uns gut vorbereiten. Wir sind sehr positiv gestimmt und hatten in den letzten Wochen ja eine gute Bilanz“, sagte Tregel. In dieser Hinsicht ist es kein gemischtes, sondern ein allein gutes Gefühl.

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Aufrufe: 012.6.2018, 14:20 Uhr
Filder-Zeitung / Yannik ElsäßerAutor