SV Vaihingen: Vor allem der Abwehrchef macht Sorgen

In der Saison 2017/18 hat der SV Vaihingen in der Bezirksliga vor der Winterpause gerade einmal elf Punkte geholt. Am Ende wurde diese Zahl von den Schwarzbachkickern exakt verdoppelt, ehe es über die Relegation noch zum Klassenverbleib reichte. In der vergangenen Spielzeit sammelte das Team des Trainers Stephan Tregel darauf 17 Hinrunden-Zähler und wurde schließlich Neunter. Nun, aktuell, sind es zur Halbzeit sogar 23 Punkte – und das, nachdem manch einer nach dem Totalumbruch vom Sommer mit 17 Abgängen und 16 Zugängen sowie einem völlig missratenen Start bereits Schlimmes geahnt hatte. Als die Rädchen dann aber immer mehr nach Tregels Vorstellungen ineinander griffen, stabilisierte sich die Mannschaft bemerkenswert. Und so stellt sich inzwischen von Platz sechs aus die Frage: Was ist diesmal drin?

Personalprobleme zum Rückrundenauftakt

Tregel geht es vorsichtig an. „Wir schauen in der Tabelle erst einmal nach unten. Die Wintervorbereitung war etwas zäh – wir müssen erst einmal wieder zu unserem Rhythmus und zur Form vom Herbst finden“, sagt der Coach, dessen Kicker von Mitte September bis Mitte November aus neun Begegnungen sieben Siege einfuhren. Die beiden abschließenden Testspiele gegen den TSV Deizisau (2:7) und den GSV Maichingen (3:7) scheinen Tregel in seiner Zurückhaltung zu bestätigen. Es waren zwei Tage der offenen Tür. Offensichtlich vor allem im Defensivbereich gibt es noch Arbeit. Bitter dabei: der Abwehrchef Marc Scherle zog sich im Januar im ersten Test gegen die U19-Junioren der Stuttgarter Kickers (1:2) ein Ödem im Sprunggelenk zu. Er wird frühestens in vier Wochen wieder eingreifen können, während der Stürmer Maximilian Spangenberg (Außenbandriss) wohl sogar sechs bis acht Wochen fehlt. Und dann sind da ja auch noch die zwei Platzverweise aus dem letzten Spiel vor der Pause. Jean-Jacques Ebongue (Gelb-Rot) sowie Oliver Heringhaus (glatt Rot) sind hiernach beim Wiederbeginn in der Punkterunde am morgigen Sonntag in Möhringen gesperrt.

„Wir müssen so schnell wie möglich wieder die Grundlagen ins Spiel bringen, die wir uns mit dieser komplett neuen Mannschaft mühsam erarbeitet haben“, sagt Tregel. Das heißt aus seiner Sicht: „Fleißig sein, kompakt stehen und aggressiv gegen den Ball arbeiten. Wenn uns das schnell wieder gelingt, dann werden wir im Klassement definitiv keine Probleme bekommen.“ Von mehr will der Vaihinger Trainer, trotz lediglich vier Zählern Rückstand auf Relegationsrang zwei, zurzeit nicht reden. Aber das könnte sich bei einem günstigen Verlauf ja in den nächsten Wochen noch ändern.

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