SV Nord sucht nach der Pokal-Elf

Rot-Weiß Lintorf – SV Hilden-Nord. Am Mittwochabend (19 Uhr) starten die Landesliga-Fußballer des SV Nord den zweiten Versuch, das Achtelfinale des Düsseldorfer Kreispokals zu bestreiten. Allerdings treten die Hildener mit einer Rumpftruppe in Lintorf an. Die Ausfälle durch Sperren sind das eine. Jetzt fehlt jedoch auch Christian Köppen, der sich am Montag einem weiteren Eingriff an seiner operierten Hand unterziehen musste. "Das Risiko ist zu groß", will Thomas Knüfermann auf jeden Fall auf den Mittelfeldakteur verzichten.

Weil zudem die A-Jugend zeitgleich eine wichtige Partie im Kampf um den Verbleib in der Leistungsklasse bestreitet, kann der Trainer auch nicht auf Fabian Kostkowski bauen, der am Sonntag seinen ersten Landesliga-Treffer erzielte. "Eine Entscheidung des Vorstands", sagt Knüfermann mit einem leichten Grummeln. Dazu ist auch Christopher Eckerth nicht mit von der Partie, da er seinem Studium in Bonn nachgeht.

Am Dienstagnachmittag hatte Knüfermann erst elf Akteure auf seinem Zettel – darunter zwei Torleute. Den Part zwischen den Pfosten soll auf jeden Fall Klaus Rubröder übernehmen, um nach seiner langen Verletzungspause wieder Spielpraxis zu bekommen. Damit mit Pascal Pitzer nicht der zweite Keeper aufs Feld muss, wollte Knüfermann noch einige Gespräche führen. "Das kann sich bis in den Mittwochvormittag hineinziehen", ahnte er Ungemach.

Trotz der personellen Lage gilt: "Das darf kein Alibi sein: Wir wollen gewinnen und ins Halbfinale einziehen." Denn: "Auch in dieser Formation müssen wir als Landesligist einen Bezirksligisten besiegen." Allerdings zeigen auch die Lintorfer Ehrgeiz und wollen sich für den Niederrheinpokal qualifizieren.

In der Liga waren sie immerhin 14 Spiele ungeschlagen, wiesen sogar Spitzenreiter DSC 99 in die Schranken, ehe sie ausgerechnet über die SpVg. Hilden 05/06 stolperten. Der scheidende RWL-Coach Georg Müffler stürmte in seiner aktiven Zeit übrigens auch für den SV Nord – an der Seite von Mittelfeldakteur Thomas Knüfermann.