2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Wenn die SVLO-Kicker weiter gewinnen, dürfen sie bald feiern!!  <b>F: Büschenfeld</b>
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SV Löhne-Obernbeck vor der Rückkehr

Bei Sieg gegen den FC Herford ist der direkte Wiederaufstieg in die A-Liga Herford perfekt. Die SVEW II feiert am Samstag den Aufstieg

Zahlen lügen nicht, Zahlen sprechen in dieser Deutlichkeit auch im Amateurfußball eine eindeutige Sprache. So hat es der Spitzenreiter der Herforder Fußball-B-Liga, Gruppe 1, der SV Löhne-Obernbeck nach 24 Siegen und nur zwei Remis am kommenden Sonntag gegen den Tabellenzweiten FC Herford selber in der Hand, mit einem Sieg vorzeitig den Aufstieg perfekt zu machen.

Diesen Aufstieg perfekt in das Mindener Fußball-Oberhaus machte in der B-Liga Süd bereits Anfang der Woche schon das Team von der SV Eidinghausen-Werste II. Dem souveränen Tabellenführer war vom Staffelleiter mitgeteilt worden, dass der TuS Volmerdingsen II (Schlusslicht der Liga) am Wochenende keine Mannschaft zusammen bekäme und daher auf die Austragung der Partie bei der SVEW II verzichte (wir berichteten). Die drei Punkte am „grünen Tisch" bedeuten somit daher die vorzeitige Meisterschaft der Elf um das Trainer-Duo Selami Jashari und Roberto Vales Caballero.

SVEW II
Und plötzlich bis du unter der Woche Meister! Eine Überraschung ist die Meisterschaft für die SV Eidinghausen-Werste II in der Mindener Fußball-B-Liga Süd nicht. Im Gegenteil: Die Mannschaft von Selami Jashari und Roberto Vales Caballero war spätestens mit dem deutlichen 5:2-Sieg am 1. Mai beim ärgsten Verfolger TuS Bad Oeynhausen mit Trainer Michael Prosser durch und hatte sich auf zehn Punkte abgesetzt. Der TuSBO hatte in der Rückrunde mit drei Niederlagen gepatzt, die SVEW II erlaubte sich neben den 23 Siegen nur drei Remis. Neben den beiden Siegen gegen den TuSBO (1:0 daheim in der Hinrunde) war das 4:2 in Holtrup die schwerste Aufgabe für die „Vereinigten", denn Holtrup wiederum blieb in der Rückrunde bisher ungeschlagen und wird als starker Tabellendritter einlaufen. Es gab nicht wenige Siege mit fünf oder mehr Treffern. Das Tornetz beim Gegner flatterte oft, wenn die SVEW-Angreifer loslegten.

Die große Stärke der SVEW II war somit die Torgefährlichkeit. Bisher stehen satte 124 Treffer zu Buche. Den Bärenanteil sichern sich sechs Spieler: Auf jeweils 16 Treffer kommen Ahmad Abdallah und Florian Klaus, der auch schon Bezirksliga-Luft auf der Lohe schnupperte. Es folgen der erfahrene Selami Jashari („Mr. Freistoß") und Serhat Merdoglu mit jeweils zwölf Toren. Das nächste Duo kommt auf jeweils neun Treffer: Der aufstrebende und technisch starke Hisham Abdallh und der „Oldie but Goldie" Ioan Perdei. Robert Vales freut sich auf die Meisterfeier am kommenden Samstag ab 18 Uhr im Vereinsheim und schaut kurz auf die Spielzeit zurück: „Das war und ist eine sehr gelungene Saison. Wir wollen unbedingt ungeschlagen Meister werden, das ist unser Anspruch für die restlichen drei Partien, und das war von Beginn an unser Ziel. Der Verlauf bisher ist eine tolle, runde Sache, die Spaß macht. Wir haben einen 22er Kader, und immer um die 16 bis 17 Spieler beim Training gehabt. Das sagt alles."

SVLO
Recht klar sind auch die Verhältnisse beim Herforder B-Ligisten SV Löhne-Obernbeck, der ebenso wie die SVEW II eine Ausnahmestellung in seiner Liga einnimmt. Mit 74 Punkten liegen die Obernbecker ungeschlagen acht Punkte vor dem Zweiten FC Herford (der hält mit 136 geschossenen Toren den Spitzenwert der Liga) und können am Sonntag im Siegesfalle um etwa 16.50 Uhr im Werretalstadion die Sektkorken knallen lassen. Haben die Obernbecker denn überhaupt was geplant? Auf Nachfrage zeigte sich der Vorsitzende Jörg Petzold vorsichtig: „Wir wollen das Fell des Bären nicht verteilen, bevor er erlegt ist. Wir können auch noch eine Woche später Meister werden. Daher warten wir erst mal den Sonntag ab. Aber wenn es denn klappt, dann sind wir wohl spontan genug, um das entsprechend zu feiern." Das lässt einiges offen und hoffen!

Der SVLO hat wie die Werster auch Spieler, die den Bärenanteil der Tore (115) ausmachen. Ganz klar auf Platz 1 ist Philipp Krüger mit 34 Toren. Das riecht nach besten Gerd-Müller-Zeiten. Es folgen Eugen Holm mit 15, Danny Hillmer mit 13 und Dirk Kutschke mit neun Treffern. Bemerkenswert in dieser Saison ist auch der Trainingsfleiß beim SVLO, wie Petzold sagte: „Die Jungs haben in der B-Liga noch eine Schippe drauf gelegt und regelmäßig drei Mal die Woche trainiert." Da staunt der Bär, dessen Fell nun noch einmal verteilt werden muss.

Aufrufe: 06.5.2016, 12:25 Uhr
FuPa.netAutor