SV Lohhof: Beide Gegentreffer selbst aufgelegt

Zwanzig Minuten lang habe seine Mannschaft beim FC Moosburg „richtig gut gespielt“, lobt Coach Manuel von Klaudy. Doch mit dem ersten gefährlichen Vorstoß der Gastgeber reißt der Faden beim SVL – und das, obwohl der Ball nicht im Tor landet.

„Andere Mannschaften reagieren verunsichert, wenn sie mit 0:1 in Rückstand geraten. Doch bei uns reicht in der aktuellen Situation schon eine Torchance des Gegners“, resümiert ein ernüchterter von Klaudy. Denn seiner Elf gelingt in der Folge kaum mehr eine durchdachte Aktion. Die logische Folge: Am Ende verliert Lohhof mit 0:2, bleibt im siebten Spiel in Serie ohne Sieg und wartet nun schon seit 237 Minuten auf einen Treffer. Von einer „mentalen Labilität“ spricht der Trainer hinterher. Dazu kommen die bekannten Schwächen in der Offensive: „Wir haben uns diesmal nur zwei Chancen erspielt. Das ist einfach zu wenig“, bemängelt von Klaudy. Noch mehr ärgern den Trainer aber die zwei Gegentore, „die wir mehr oder weniger selbst aufgelegt haben“.

Beim 0:1 nach 52 Minuten habe sein Team „dreimal den Ball gewonnen und jedes Mal wieder hergeschenkt“. Und beim zweiten Tor „leiten wir den Angriff mit einem Fehlpass ein“, ärgert sich von Klaudy. Als wäre all das nicht genug, wird den Lohhofern ihre Misere in der Schlussviertelstunde noch mal eindrucksvoll vor Augen geführt: Nach einer Roten Karte für Emrah Kirkulak spielt der SVL ab der 73. Minute in Überzahl – und kommt dennoch nicht gefährlich vors gegnerische Tor.

„Die Niederlage war verdient“, resümiert von Klaudy, der seiner Elf „ganz klar ein Kopfproblem“ attestiert. Sein Plan für die kommenden Wochen: „Weitermachen, weitermachen, weitermachen.“ ps

FC Moosburg – SV Lohhof 2:0 (0:0)

SVL: Di Salvo, Bachmeier, Wilhelm, Linsenbold, Hirn (63. P. Kettenbach), Kattner, Tauser (53. Gellner), Albus, Alt (81. Günaydin), Siebler, Gädke.

Tore: 1:0 Rimac (52.), 2:0 Freundl (67.).

Rot: Kirkulak (73.).

Schiedsrichter: Johannes Pöllmann (Ampfing) –

Zuschauer: 130.