SV Horchheim: Motiviert bis in die Haarspitzen

„Motiviert sind alle bis in die Haarspitzen“, versichert der 29-Jährige. Die Schwierigkeit bestehe darin, alle auf ein Leistungsniveau zu bringen und eine homogene Gruppe zu formen. „Vor allem bei den Neuzugängen wird das aber schnell gehen, weil viele den Klub schon gut kennen“, ist sich Heinrich sicher. Warum gerade jetzt viele ehemalige SVler den Weg zurück nach Horchheim gefunden haben, für den Trainer eine klare Sache: „Aus meiner Sicht merken die Jungs erst, wenn sie weg waren, was sie am alten Verein hatten.“ Dass die Gruppenteilung der Bezirksliga hingegen bestehen bleibt, sei weniger erfreulich: „Aus Corona-Sicht mag das Sinn machen, aber ich bin kein Freund der geteilten Staffeln.“ Zu wenig Spiele, kein Rhythmus und wenn es hart auf hart kommt, große Pausen zwischen zwei Spielen. „Rein aus Trainersicht nicht optimal“, sagt Heinrich. Dasselbe gelte auch für die Ligarivalen, die für den SVH die gleichen bleiben. „Das kommt unserer Spielweise nicht wirklich entgegen“, sieht Christoph Heinrich unter den Mainzer Bezirksligisten mehr Mannschaften, die mitspielen wollen. „Dazu kommt, dass wir mit Pfeddersheim eigentlich nur ein richtiges Derby haben.“ Völlig unabhängig von der Ligakonstellation wolle man sich am Ende aber durchsetzen. „Unser Anspruch ist es, die Staffel zu gewinnen“, schielt Heinrich schon ein bisschen in Richtung Aufstiegsrunde.

Doch vorher müsse man seine Hausaufgaben machen. Dazu gehört in erster Linie auch ein gewaltiger Lerneffekt: „Vielleicht waren wir uns letzte Saison etwas zu sicher, dass unsere spielerische Klasse ausreicht, um Spiele zu gewinnen“, erinnert sich der Trainer. Relativ schnell musste man feststellen, dass durchaus auch andere Faktoren über Sieg und Niederlage entscheiden: „Vor allem das Kämpferische als Basis, um ins Spiel zu kommen“, sagt Heinrich, der entsprechende Testspielgegner ausgesucht hat. Dem aufmerksamen Beobachter fällt dabei auf: Bis auf eine Ausnahme geht es für die Horchheimer immer auf Reisen, meist in die Pfalz. „Ich spiele grundsätzlich lieber gegen fremde Mannschaften, die ich nicht kenne“, erklärt der 29-Jährige diese Maßnahme. Und warum immer auswärts? „Wir haben keine Auswärtsschwäche, aber die Herangehensweise an ein Spiel ist in der Fremde eine andere, als im gewohnten Umfeld auf deiner Sportanlage“, will Christoph Heinrich so die letzten Prozentpunkte rauskitzeln, die am Ende über die Bezirks- oder Landesliga entscheiden können.

Trainerteam: Christoph Heinrich, Robin Rauscher (Spielertrainer), Heinz Mack (Co-Trainer), Daniel Dech (Torwarttrainer), Andreas Neubecker (Fitnesstrainer).

Zugänge: Fabian Sombetzki (VfR Grünstadt), Yannick Selzer (SV Gimbsheim), Samuel Hinz (TuS Altrip), Sebastian Kirchen (RWO Alzey), Hyseyin Ates, Dogukan Cokkücük (2. Mannschaft).

Abgänge: Fabio Labella, Hendrik Rohde (beide TuS Neuhausen), Dennis Hamkiefer, Dominik Stohner (2. Mannschaft).

Terminplan: So., 11. Juli (H) SV Ruchheim (11 Uhr), Sa., 17. Juli (A) SC Bobenheim-Roxheim (15 Uhr), So., 25. Juli (A) TuS Ramsen (15 Uhr), So., 1. August (A) VfR Frankenthal (15 Uhr), dazu alle Termine der Wormser Stadtmeisterschaft.