2024-05-02T16:12:49.858Z

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SV Haldern II: Das Ziel heißt Klassenerhalt

Der 28-jährige Markus Sprenger geht beim B-Ligisten in seine erste Saison als Trainer

Markus Sprenger kennt den SV Haldern wie seine Westentasche. Bis auf ein halbes Jahr als A-Jugendlicher bei BW Bienen hält er dem Verein die Treue. In der kommenden Saison übernimmt der 28-Jährige die Verantwortung für die zweite Mannschaft des Clubs, die in der Kreisliga B spielt.

Sprenger verspürt keine große Last auf seinen Schultern. "Vom Vorstand gibt es keinen besonderen Druck", sagt Sprenger, der schmunzelnd hinzufügt: "Ich bin ja selber auch im Vorstand." Der neue Übungsleiter tritt die Nachfolge von Michael Tyrann an, der wiederum nach nur einem Jahr mit einigen Nebengeräuschen zum PSV Wesel II gewechselt ist. Eigentlich hatte Tyrann dem SV Haldern schon sein Wort gegeben, das Team auch in der in wenigen Tagen beginnenden Saison zu trainieren.

Der SV Haldern II belegte in der vergangenen Spielzeit nach der Hinrunde mit 27 Punkten den vierten Platz. Am Ende wurde der Neuling respektabler Siebter, nachdem er in der zweiten Saisonhälfte noch 16 Zähler gewonnen hatte. Sprenger ist wie viele seiner Übungsleiter-Kollegen davon überzeugt, dass "das Niveau in der Kreisliga B deutlich besser geworden ist".

Daher wird die neue Spielzeit auch mit ganz bescheidenen Zielen in Angriff genommen. Der Klassenerhalt hat oberste Priorität. "Man sagt ja, dass das zweite Jahr in einer höheren Liga das schwerere ist. Davon gehe ich auch bei uns aus", so Sprenger. Für ihn ist Fortuna Millingen Aufstiegsfavorit Nummer eins. "Die Fortuna hat einen tollen Trainer, und die Mannschaft ist gut verstärkt worden. Dahinter ist dann aber alles offen. Es kann alles passieren."

Sprenger legt in der Vorbereitung ein besonderes Augenmerk auf die Defensive. "Wir haben in der vergangenen Saison nur vier Mal zu Null gespielt. Das ist zu wenig", sagt der Coach, der in der abgelaufenen Spielzeit in einigen Partien selbst noch als Libero agierte. Doch der Libero hat ausgedient. Sprenger führt die Viererkette ein. In den Testspielen habe das teilweise schon ganz gut ausgesehen. Hinter der neu formierten Abwehrreihe gibt es einen Zweikampf um den Platz im Tor. Jan Hoffmann und Dominik Szostak sind die Kandidaten. Die Mannschaft verzeichnet drei Abgänge. Tobias Stappert, Nils Aleweiler und Stefan Schaffeld sind aus Haldern weggezogen.

Von der guten Jugendarbeit beim SV Haldern profitiert in diesem Jahr auch die zweite Mannschaft, so dass auf externe Neuzugänge komplett verzichtet werden kann. Niko Becker, Maurice Piron und Dominik Schacht rücken aus der A-Jugend auf. Aus der bisherigen dritten Team sind Stefan Börgers und Pascal Tebay neu dabei. Bei Gereon Biermann ist noch nicht endgültig geklärt, ob er in der zweiten oder dritten Mannschaft des Clubs auflaufen wird.

Der SV Haldern hat bei den Senioren in der kommenden Saison nur noch drei statt bislang vier Teams gemeldet. Die von Jörn Rosenboom trainierte U23 ist nun die dritte Mannschaft. Die in der Vergangenheit noch propagierten offenen Grenzen zwischen den einzelnen Teams soll es zunächst nicht mehr geben. Will heißen: Jede Mannschaft hat einen festen Kader, der gleichwohl bei personellen Engpässen auch aufgestockt werden kann.

Markus Sprenger betont, dass er mit Jörn Rosenboom und Jürgen Stratmann, Trainer der ersten Mannschaft, regelmäßig spricht. "Zu Jürgen Stratmann habe ich ein super Verhältnis. Ich habe schließlich auch sieben Jahre unter ihm gespielt", sagt der 28-Jährige, der sich komplett auf seine Aufgabe an der Seitenlinie konzentrieren will. Notgedrungen. "Meine Knochen machen das einfach nicht mehr mit."

Aufrufe: 07.8.2015, 18:06 Uhr
RP / ttAutor