2024-04-29T14:34:45.518Z

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Süchteln soll Vertrauen zurückzahlen

Trainer Danny Pala glaubt an seinen jungen Talentschuppen – dieser soll nun Punkte gegen den Abstieg holen.

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Am liebsten würde er wahrscheinlich manchmal selbst auf den Platz laufen und die Bälle im gegnerischen Tor unter bringen. Doch von der Seitenlinie aus hat Süchtelns Trainer Danny Pala nur wenig Einfluss auf die Chancenverwertung seiner Mannschaft. "Als Trainer übernehmen wir natürlich die Verantwortung für das, was auf dem Platz passiert, aber richtig eingreifen können wir nun mal nicht", sagt Pala.

Doch er vertraut seinem Team. Und dieses Vertrauen sollen die Süchtelner auch morgen spüren, wenn sie beim SV Lürrip zu Gast sein werden. Der Trainer hofft dann auch darauf, dass sich sein Vertrauen auszahlt – und das am liebsten in Form von Punkten. Denn als ein Sechs-Punkte-Spiel bezeichnet Pala die Partie gegen den Tabellenfünfzehnten. "Das sind nämlich unsere direkten Konkurrenten. Wenn man gegen die gewinnt, kann man sich etwas Luft verschaffen. Bei einer Niederlage bleibt man im unteren Tabellendrittel hängen und es wird schwieriger, da wieder raus zu kommen", erklärt Süchtelns Coach.

Umso wichtiger ist es dem Trainer, dass auch die Mannschaft Vertrauen in sich selbst und die eigene Qualität bekommt. Daran, da ist sich Pala sicher, hängt auch die momentan eher dürftige Chancenverwertung der Mannschaft. Am vergangenen Spieltag, als sich Süchteln 0:3 dem 1. FC Mönchengladbach geschlagen geben musste, war es lange Zeit der ASV, der viel Druck ausübte und sich einige Tormöglichkeiten erspielte. Nur den Ball tatsächlich auch im gegnerischen Tor unter zu bringen, gelang nicht. "Wenn man zumindest einige dieser Torchancen nutzt, gewinnt man ein solches Spiel. Im Fußball ist es nun mal so, dass nur die Tore zählen. Deswegen muss die Mannschaft noch mehr an sich glauben und Vertrauen in sich haben", sagt Pala.

Dass die Mannschaft noch nicht den richtigen Dreh raus hat, um dies umzusetzen, erklärt sich der Trainer unter anderem damit, dass für den ASV ein sehr junges Team aufläuft: "Allein in der Viererkette spielen drei Leute, die erst um die 18 Jahre alt sind." Gerade bei den noch sehr jungen Spielern sei es besonders wichtig, dass der Kopf frei ist und sie das Gefühl haben, den Gegner schlagen zu können, meint Pala. Aber auch ein gutes Spielsystem ist dafür wichtig. Das will der Süchtelner Trainer gemeinsam mit seinem Co-Trainer Christian Adrian, der in dieser Woche das Training übernommen hatte, dem kommenden Gegner anpassen. Die Abwehr soll etwas tiefer stehen und sich weiter fallen lassen, um so mehr Ruhe in das Spiel zu bekommen. Gleichzeitig soll auch im Spiel nach vorne nicht hektisch und vorschnell agiert werden, damit die Tormöglichkeiten besser genutzt werden können und so die Punkte auf das eigene Konto gebracht werden. Dann würde es auch Danny Pala nicht mehr selbst aufs Spielfeld ziehen.

Aufrufe: 018.10.2013, 21:30 Uhr
Rheinische Post / Kristina RostAutor