Kickers-Trainer Robin Trabert war auch nach der 0:2-Niederlage seine Mannschaft gegen den Karlsruher SC sein Ärger noch anzumerken: "Ich hab schon das Gefühl, dass gegen uns gepfiffen wird, weil wir der kleinste Verein in der Liga sind." Schließlich hätte die U19 auf der Waldau in Führung gehen können, doch das Tor von Christopher Dittrich erkannte der Schiedsrichter wegen einer vermeintlichen Abseitsposition nicht an. "Das war kein Abseits", betont Robin Trabert. So waren es jedoch die Gäste, die kurz vor der Pause durch William Heers mit 1:0 in Führung gingen. "Eine kleine Unaufmerksamkeit hat uns das Gegentor gekostet", meint Robin Trabert. "Wir können uns einfach keine 15 Sekunden Unaufmerksamkeit leisten." Allerdings hatte seine Mannschaft noch vor dem Halbzeitpfiff die Gelegenheit, wieder auszugleichen: Louis Wiesheu spielte sich durch und legte auf Roman Kasiar ab, der aus kurzer Entfernung aber nicht das leere Tor, sondern die Latte traf. "Wir haben heute wieder zu viele Chancen liegen gelassen", weiß Robin Trabert.
Schließlich wären auch in der zweiten Hälfte Möglichkeiten vorhanden gewesen, doch Karlsruhes Torwart klärte den Versuch von Morgan Faßbender gerade noch zur Ecke und der Schuss vom eingewechselten Carmelo Quartuccio streifte nur den Außenpfosten. "Wir haben gerade absolut kein Glück", meint Kickers-Coach Robin Trabert. "Gerade ist einfach der Wurm drin." Endgültig geschlagen waren die Gastgeber ab der 78. Minute, nachdem Marin Sverko einen Karlsruher Konter zum 0:2 abgeschlossen hatte. "Es ist schon schwierig, die Mannschaft Woche für Woche nach so knappen Niederlagen wieder zu motivieren", gibt Robin Trabert zu. "Aber wir haben eine funktionierende Mannschaft und alle ziehen mit." Die Mannschaft wisse, wo sie steht. "Wir wissen, dass wir in jedem Spiel der Außenseiter sind", sagt der U19-Coach. "Vielleicht sind wir gerade einfach zu verkrampft und müssen ein bisschen lockerer werden. Es gibt kein Spiel, das wir gewinnen müssen, aber wir wollen jedes gewinnen."