"Ich bin beruflich stark eingespannt und heirate zudem im März. Ich bringe das zeitlich einfach nicht mehr unter einen Hut, da der Aufwand in der Bayernliga schon enorm ist", erklärt Krotzer, der schon als 13-Jähriger in die Talentschmiede der SpVgg Ruhmannsfelden wechselte. "Ich habe die letzten knapp 15 Jahre stets höherklassig gespielt und der Fußball stand immer ganz oben bei mir. In nächster Zeit verändern sich meine Prioritäten und deshalb gehe ich bewusst den Schritt nach unten. In Lalling spielen einige sehr gute Freunde von mir und auch zu Spielertrainer Matthias Steudtner habe ich eine sehr guten Draht", sagt der einsatzfreudige Defensivcrack. Bei der SpVgg GW Deggendorf ist man alles andere als erfreut über die Hiobsbotschaft. "Stefan war ein Spieler, der immer vorangegangen ist und eine vorbildliche Einstellung gezeigt hat. Zudem sorgte er stets für gute Stimmung und war im Team hoch angesehen", berichtet Deggendorfs Chefanweiser Barbaros Yalcin, der sich allerdings gewünscht hätte, dass Krotzer die Saison zu Ende gespielt hätte.
"Wir müssen die Entscheidung akzeptieren und er hat stets mit offenen Karten gespielt, aber natürlich tut uns der Abgang in unserer kritischen Situation doppelt weh. Ich hätte es gern gesehen, wenn Krotzer die paar Monate noch durchgezogen hätte." Beim SV Lalling ist man über den Transfercoup natürlich sehr erfreut. "Für uns ist das natürlich eine tolle Sache. Stefan wird eine Schlüsselrolle einnehmen und soll unsere junge Truppe mit seiner Erfahrung führen und für mehr Stabilität im Defensivbereich sorgen", betont SVL-Spielercoach Matthias Steudtner, der mit seinem Gefolge - bei einem Spiel Rückstand - derzeit auf den vierten Rang der Kreisklasse Deggendorf platziert ist. Vom Aufstieg redet der Ex-Auerbacher trotz des Top-Neuzugangs nicht. "Bisher hat uns die notwendige Leistungskonstanz gefehlt. Wir schauen von Spiel zu Spiel und letztendlich wird man sehen, ob es für ganz vorne reicht."