Diese Konstellation im Finale des Stadtpokals war ein Highlight des innerhalb einer Stunde ausgetragenen Elfmeterturniers zwischen acht im Wettbewerb verbliebenen Teams - aber beileibe nicht das Einzige. Viel Gesprächsstoff lieferte bereits das erste Viertelfinalduell zwischen dem SV Rasensport und der TSG Burg Gretesch: Hier parierte Marco Westermann im Raspo-Tor zweimal den Schuss von Greteschs Dennis Michalski - wurde aber vom Schiedsrichtergespann zweimal zurückgepfiffen - die Unparteiischen hatten zweimal darauf entschieden, dass er sich zu früh von der Torlinie nach vorn bewegt hatte.
Zumindest blieb Westermann das Schicksal von VfL-Keeper Philipp Kühn einst gegen Sandhausen erspart und wurde nicht mit einem Platzverweis des Feldes verwiesen -er sah erst beim zweiten Mal Gelb. Am dritten Schuss von Michalski hatte Westermann erneut seine Finger dran - aber der Ball landete trotzdem im Tor. Es war der entscheidende Schuss, der Gretesch ins Halbfinale brachte. "Skandal", kommentierte der Raspo-Keeper die Vorkommnisse hinterher - mit einem Lächeln, aber durchaus auch ernst gemeint (Video 11:00)
Hier gibt es das Video vom Stadtpokal-Elfmeterturnier zum Nachsehen:
In den weiteren Viertelfinalduellen setzten sich die Erste des OSC gegen Nahne mit 4:2 durch, der OSC II ging in einem spannenden Duell gegen den Piesberger SV mit 6:5 als Sieger vom Platz. Im letzten Viertelfinale zog der VfR Voxtrup II gegen den SV Hellern mit 4:5 den Kürzeren - im letzten Schuss.
Im Halbfinale (ab 40:00) kam es zum Duell der nominellen Topteams: OSC und SV Hellern, mit Felix Zimmermann und Attila Simeni standen auch zwei großen Namen zwischen den Pfosten. Letzterer feierte das bessere Ende für sich beim 5:3-Sieg. Im Duell der Außenseiter setzte sich indes der OSC II gegen die TSG Burg Gretesch, bei der Torwart Leon Böhne insgesamt ebenfalls mit einer guten Leistung und einigen Paraden auffiel, mit 5:4 durch - auch deshalb, weil Tim Stein einen Strafstoß parierte.
Im Finale hatte dann der Kreisliga-Aufsteiger gegen die eigene Erste das bessere Ende für sich. Emre Öztatar, Silas Fromme, Daniel Kohnen und Lukas Brüner zeigten stramme Schüsse, Stein parierte gegen Daniel Rehers und Henrik Grote. Somit war der Triumph des Außenseiters perfekt (Interview mit Stein am Ende des Videos).
(Mehr Bildergalerien auf der Startseite von FuPa Osnabrück-Stadt)