2024-05-02T16:12:49.858Z

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– Foto: Karl-Heinz Rickelmann

"Die Hoffnung stirbt zuletzt"

Trotz des letzten Tabellenplatzes will Tim Stein als Trainer vom Osnabrücker SC die Saison nicht abhaken.

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Die derzeitige Tabellensituation in der Bezirksliga macht nur wenig Hoffnung auf den Ligaverbleib, dennoch will Tim Stein mit dem Team weiter kämpfen.

Mit einer komplett neu zusammengestellten Mannschaft musste Tim Stein zu Saisonstart einen Umbruch einleiten, der bisherige Saisonverlauf zeigt, dass Stein um die Aufgabe nicht zu beneiden ist. Das Team, das sich etwa zur Hälfte aus externen und aufgerückten U-19-Spielern sowie zur Hälfte aus Akteuren aus dem Kader der letzten Spielzeit zusammensetzt, musste in den vergangenen Wochen viel Lehrgeld zahlen. Nicht nur großes Verletzungspech (Dzenis Sabotic, Collin Lautenschläger, Giuliano Tallarita, Daniel Stahl) und diverse andere, kurzfristige Ausfälle machten ein Einspielen fast unmöglich. Nur ein Teil des Teams kommt auf mehr als 10 Einsätze in der bisherigen Spielzeit und häufig musste der OSC auf Spieler aus der 2. Mannschaft zurückgreifen. Selbst der 42jährige Daniel Rehers und Tim Stein selbst mussten aushelfen. Dazu kam, dass einigen Spielern durch Verletzungen Trainingszeiten fehlten und somit in vielen Spielen am Ende die Kraft fehlte, so zuletzt auch gegen Georgsmarienhütte, wo man zweimal führte, sich dann aber geschlagen geben musste.

"Wir haben keinen Unterschiedsspieler, der ein Spiel entscheiden kann", sagt Stein, der gleichwohl froh ist, dass er auf den erfahrenen Aydin Uckac zurückgreifen kann, mit dem er schon bei Spielverein 16 zusammen spielte oder auch Emre Öztalar, der mit seinen 26 Jahren bereits zu den älteren Spielern des Kaders zählt. Beide sollen die jungen Spieler wie Jonas Immohr, Louis Celik, Philipp Pöppelmeyer, Jamie Welte oder auch Daniel Klarowitz, der aus der 5. Mannschaft vom SC Lüstringen kam und sich bereits zum Leistungsträger entwickelt hat, führen.

Kaum ein Spieler hat Erfahrung aus einer höheren Liga, die Hinrunde bot aber genügend Möglichkeit für die Spieler, sich weiter zu entwickeln. Darauf setzt Tim Stein auch für die Rückrunde. Noch steht das letzte Punktspiel gegen Voxtrup an, das allerdings aufgrund der Witterung stark gefährdet ist. Danach kann Stein die Mannschaft noch einmal auf die Rückserie vorbereiten und neue Emotionen wecken. "Die Hoffnung stirbt zuletzt", so Stein, bei derzeit 10 Punkten Rückstand auf das rettende Ufer bleibt der Ligaverbleib trotzdem oberste Priorität. Eine Herkulesaufgabe, der sich Stein aber mit großer Leidenschaft stellt. "Wir müssen die Situation annehmen, wie sie ist, die Arbeit mit den jungen Leuten macht viel Spaß."

Aufrufe: 028.11.2023, 11:00 Uhr
Bernhard HornAutor