2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Wiedersehen: Schon im Hinspiel kämpften Bretzenheims Robert Peters (links) und SVW-Kicker Michael Widera um den Ball. Nun steigt das Rückspiel.	Archivfoto: hbz/Stefan Sämmer
Wiedersehen: Schon im Hinspiel kämpften Bretzenheims Robert Peters (links) und SVW-Kicker Michael Widera um den Ball. Nun steigt das Rückspiel. Archivfoto: hbz/Stefan Sämmer

Sportlicher Überlebenskampf

Im Derby zwischen TSG Bretzenheim und SVW Mainz zählt für beide Teams nur ein Sieg

Mainz. Es geht um nicht weniger als das sportliche Überleben. Wenn am Sonntag um 15 Uhr die Fußballer der TSG Bretzenheim den SVW Mainz zum Derby auf der Bezirkssportanlage empfangen, steht der Verbleib in der Landesliga auf dem Spiel. SVW-Trainer Michael Horn findet es schade, dass sich zwei Mainzer Teams auf Augenhöhe gegenseitig die Punkte im Kampf gegen den Abstieg abnehmen müssen.

Tabellarisch liegt seine Mannschaft drei Spieltage vor dem Saisonende einen Punkt vor der TSG, und auch die Ergebnisse der letzten Begegnungen sprechen für die Weisenauer. Seit drei Spielen wurde nicht mehr verloren. Die Bretzenheimer hingegen stehen nach einem Punkt aus den letzten fünf Partien unter Zugzwang. „Wir haben zuletzt leider immer knapp den Kürzeren gezogen“, so TSG-Trainer Timo Schmidt. Trotzdem herrsche in der Mannschaft eine gute Stimmung sowie eine hohe Trainingsbereitschaft der Spieler.

Schmidt weiß, dass es vor allem darum gehen wird, das qualitativ hochbesetzte Offensivpersonal der Weisenauer in den Griff zu bekommen. Spieler wie Matthias Wincek, Adem Kaya und Michael Widera gilt es in Schach zu halten. Wenn die TSG die Klasse halten will, darf das Derby nicht verloren gehen. Schließlich möchte man den Anschluss ans rettende Ufer wahren. Bei diesem Versuch müssen die Bretzenheimer möglicherweise auf Kapitän Dennis Ohlef verzichten. Sicher nicht dabei sind die verletzten Patrick Weber, Timo Ernst und Benedict Krebes. Vertrauen in sein Team hat Schmidt trotzdem. „Wir wissen, was auf uns zukommt“, versicherte der TSG-Coach.

Es geht um eine gute Ausgangsposition

Doch auch sein Gegenüber verfolgt ein klares Ziel. „Wir wollen die Klasse halten. Die Mannschaft ist gefordert, wir haben alles in der eigenen Hand“, sagte Michael Horn vor der Partie. Er erwartet ein dem Druck geschuldet anderes Spiel als im Vergleich zu den letzten Partien, wo der SVW locker aufspielte und Punkte sammelte. Seine Mannschaft habe zwar ein paar angeschlagene Spieler, es herrsche aber keine Personalnot. Die Truppe sei gut drauf und wolle alles reinwerfen, um sich eine gute Ausgangsposition zu erpielen, damit man an den letzten beiden Spieltagen selbst für den Ligaverbleib sorgen kann, berichtete der Trainer. Der Vergleich der beiden Mannschaft aus der Hinserie ging an den SVW. Der hatte zu Hause mit einem Last-Minute-Treffer von Florian Butterweck einen Dreier eingefahren.


Landesliga kompakt

VfB Bodenheim: Den Aufstieg hat der VfB zwar abgeschrieben, trotzdem ist die Lust auf Fußball noch groß- Das Ziel ist es, alle restlichen Saisonspiele zu gewinnen. Die Mannschaft trainiere gut und sei hochmotiviert, sagte Trainer Dennis Bingenheimer. Mit dem ASV Maxdorf erwartet man einen Gegner, der punkten muss und wohl eher defensiv agieren wird. Die Motivation der Bodenheimer ist jedenfalls groß. Und vielleicht patzen die oberen Tabellennachbarn ja doch. Nicht dabei auf Seiten des VfB sind Dennis Steinbrecher, Tobias Porth, Dominik Lang und Alan Ates.

TSG Hechtsheim: Für die TSG geht es wohl runter in die Bezirksliga. Unter der Leitung von Achim Groß geht es in den letzen Spielen nun darum, das Spiel der Mannschaft wieder zu verbessern und sich kleine Ziele wie Tore oder Punktgewinne zu erfüllen. Zähler könnte es schon bei Viktoria Herxheim geben. Für den Gegner geht es tabellarisch um nichts mehr, weshalb man auf experimentierfreudige Gastgeber treffen könnte, die möglicherweise nicht mit voller Motivation antreten. Wichtig ist es laut Groß auf jeden Fall, ein frühes Gegentor zu vermeiden. Nicht dabei ist Timo Beck.

Aufrufe: 04.5.2017, 19:30 Uhr
Maximilian KruseAutor