2024-05-02T16:12:49.858Z

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Für guten Fußball beim SC Spelle-Venhaus wollen der sportliche Leiter Markus Schütte, Trainer Hanjo Vocks und Abteilungsleiter Jürgen Wesenberg (v. l.) sorgen. Foto: Mentrup
Für guten Fußball beim SC Spelle-Venhaus wollen der sportliche Leiter Markus Schütte, Trainer Hanjo Vocks und Abteilungsleiter Jürgen Wesenberg (v. l.) sorgen. Foto: Mentrup

Spelle plant die Zukunft

Markus Schütte sportlicher Leiter / Trainer Hanjo Vocks bleibt bis 2020

Der SC Spelle-Venhaus plant die Zukunft: Mit Markus Schütte steht beim Oberligisten ab sofort wieder ein sportlicher Leiter zur Verfügung. Der im Oktober gekommene Trainer Hanjo Vocks sagte auch für die nächste Saison bei der emsländischen Nummer zwei zu.

Spelle „Ich bin froh über die Zusagen“, stellte Jürgen Wesenberg, der Chef der Speller Fußballabteilung mit rund 1300 Mitgliedern, davon 900 Aktive in 42 Teams, fest. Sie seien auch bei der Mannschaft sehr gut angekommen. Ziel bleibe es, mindestens in der Oberliga zu spielen. „Was noch möglich ist, muss man Saison für Saison sehen“, sagte Wesenberg. Das hohe Niveau solle mindestens gehalten und weiter „guter Fußball geboten“ werden.
Schütte, der in dieser Woche 40 Jahre alt wird, hilft bereits seit Oktober als Obmann auf der seit dem Sommer vakanten Position, die zuvor Niels Wolters innehatte, aus. Er stieg in sportlich schwieriger Situation ein, als das Oberligateam noch tief im Abstiegskampf steckte. „Ich habe Bock darauf. Ich kenne den Verein und habe wie Hanjo Vocks ein Netzwerk“, betonte Schütte. Ob er die neue Aufgabe später einmal mit dem Platz auf der Trainerbank tauschen wolle, sei offen. Aber aktuell passe die nicht an starre Zeiten gebundene Aufgabe als sportlicher Leiter auch persönlich besser.
Schütte erklärte, ihm habe die Arbeit mit Vocks und der Mannschaft in den vergangenen Monaten viel Spaß gemacht. Das Speller Urgestein ist dem Verein eng verbunden. Dort hat er in der Jugend gespielt und später insgesamt acht Herrenjahre. Dabei war er auch Mannschaftskapitän und stand eine Zeit lang mit seinen Brüdern Wolfgang und Thorsten gemeinsam auf dem Platz. Bei Siggi Wolters arbeitete er als Co-Trainer. Sein Amt als Jugendkoordinator gibt Markus Schütte auf. „Das ist nicht leistbar“, weiß Wesenberg, der einen Nachfolger für die wichtige Position sucht. Aber die guten Drähte will Schütte weiter nutzen.
Vocks, der in der Jugend gemeinsam mit Schütte beim TuS Lingen spielte, der damals noch ärgster Verfolger vom Nachwuchs des SV Meppen war, fiel die Entscheidung für eine Zusage beim SCSV für die Saison 2019/20 nach eigenen Angaben sehr leicht. „Ich will den Speller Weg weiter begleiten.“ Der Pädagoge, der auch schon als Co-Trainer bei den Emsländern engagiert war, hat das Team ins Mittelfeld der Tabelle geführt. In sieben Spielen unter seiner Regie blieb der SCSV ungeschlagen, sammelte 17 Punkte. „Wir haben jeweils verdient gesiegt und hätten auch die anderen beiden Partien gewinnen können.“ Dennoch blickt der Coach mit einem Auge nach oben und mit einem nach unten. Denn wegen der vermutlich höheren Zahl an Absteigern aus der Regionalliga werden wohl mehr Teams die Oberliga Richtung Landesliga verlassen müssen. „Wir wollen unseren Aufwärtstrend fortsetzen“, nennt er das Ziel.
Das traut der 38-Jährige seinem Team allemal zu. „Das Potenzial ist da“, denn auch die Bank sei gut besetzt.“ Vocks legt Wert auf technisch guten Fußball. Daran hätten auch die Spieler Spaß. Die junge Mannschaft – Torjäger Sascha Wald ist mit 28 Jahren ältester Akteur – sei entwicklungsfähig. Im Spitzenspiel gegen Northeim seien drei Spieler aufgelaufen, die erst im Sommer die Jugend verlassen hätten. Der Trainer, der die Arbeit des Obmanns für sehr wichtig hält, verwies darauf, dass mit etlichen Spielern schon die ersten Gespräche über die neue Saison geführt worden seien. „Nach allem, was ich gehört habe, gehe ich davon aus, dass viele bleiben.“
Vocks will weiter mit vielen jungen Spielern arbeiten. Möglichst viele Speller Talente sollen dabei eine Chance erhalten. Obwohl alle Nachwuchsteams in der Landesliga spielen, bleibe der Sprung in den Herrenbereich groß. Schütte wird enge Verbindung zur U 19 und zur U 23 halten. Dabei ist ihm bewusst, dass der Weg nur mit Eigengewächsen nicht möglich sei. Aber der SCSV habe ein großes Einzugsgebiet und biete ehrgeizigen Spielern die Chance, in der fünften Liga zu spielen. Deswegen verwies Wesenberg darauf, dass der Verein im Emsland eine wichtige Rolle spiele.
Der Vorsitzende der Fußballabteilung, der die Bedeutung des Breitenfußballs für den SC Spelle-Venhaus herausstellte, verwies auf die Unterstützung des Fördervereins und der Kommune. Das Getränke-Hoffmann-Stadion soll zu einem Schmuckkästchen werden. Die alten Stehplatzstufen am Hauptplatz sind bereits abgerissen. Eine neue Tribüne ist in Planung. Eine Flutlichtanlage wird errichtet. Kabel und Fundamente sind bereits gelegt. Die Masten könnten bis Ende Februar stehen. Künftig will der SCSV auch am Freitagabend spielen.

Aufrufe: 07.1.2019, 11:00 Uhr
UIi MentrupAutor