Torwart Tolischus: Weil die etatmäßigen Keeper Christoph Bollmann und Arne Torliene verletzt waren, musste mit Max Tolischus ein eigentlicher Stürmer bei den Bersenbrückern ins Tor. „Das Experiment hat beim Fortuna-Cup letztes Jahr schon funktioniert, also sind wir es noch mal eingegangen“, erzählte der 26-Jährige, wie es zu seinem Engagement zwischen den Pfosten kam. Von seinem Trainer wurde ihm eine gute Leistung bescheinigt, ein Patzer unterlief ihm aber: Als er einen Rückpass von Gerrit Menkhaus anstoppen wollte, rutschte ihm der Ball unter dem Fuß durch ins Tor hinein. „Da will man natürlich im Erdboden versinken. Aber es lief ja gerade die Torejagd, und so gab es zehn Euro für den guten Zweck“, nahm der Aushilfstorwart die Aktion mit Humor.

Stimmungsgaranten: Für die beste Stimmung in der Halle sorgten wieder einmal die Teams aus dem Nordkreis. Während am Finaltag die Anhänger vom SV Quitt Ankum für die beste Atmosphäre sorgten, waren Freitagabend die Fans vom TSV Venne und der SG Voltlage am lautesten. Für beide Teams reichte es zwar nicht zum Weiterkommen, das trübte die Laune der Anhänger allerdings nicht. Die Voltlager schafften es sogar, Mitorganisator Thomas Reichenberger zu einer „Humba“ zu überreden, und hatten am Ende des Abends viele Sympathien auf ihrer Seite.

Vorteil Kunstrasen? Vor dem Masters wurde lange diskutiert, ob der Kunstrasen für die Teams aus der Stadt ein Vorteil wäre. Der Grund: Sie kannten das Geläuf bereits vom Addi-Vetter-Cup. Weil am Ende drei Stadtmannschaften und die eigentlich hoch gehandelten Teilnehmer vom nominell am stärksten besetzten Hüggel-Cup nur mit dem SC Melle in der Endrunde vertreten waren, liegt ein Zusammenhang nahe. Während des Turniers war der Untergrund aber kein Thema mehr.

Organisatoren-Duell: Kurz vor dem Finale kam es zum Gipfeltreffen der Turnierorganisatoren. Mit Erik Ropken, Stefan Frerker und Uwe „Molly“ Westermann traten drei Vertreter vom Vetter-, Fortuna- und Hüggelcup im Lattenschießen gegeneinander an. Ein Treffer gelang zwar keinem, dennoch war an der Aktion zu sehen, dass die Stimmung unter den Organisatoren der verschiedenen großen Turniere passt. „Das ist eine tolle Zusammenarbeit, und die sollten wir forcieren. Gerade in der Stadt brauchen wir das“, fasste Andree Schmeier, Masters-Organisator vom SV Hellern, zusammen.

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