Sieg im „wichtigsten Spiel der Saison“

Nach dem 0:2 hatte Sejin Pyo (42.) die Chance zum Anschlusstreffer, den S04-Keeper Daniel Rose aber verhinderte. Nach der Pause zeigten die Schalker dann ihre ganze Klasse, Mattes Hansen (48.), Bogdan Shubin (63.) und Semin Kojic (88.) sorgten für den 5:0-Endstand. „Wir dürfen jetzt nicht resignieren, auch wenn wir mit dem 1. FC Köln den nächsten schweren Gegner empfangen“, sagte Bozek nach der dritten Pleite im dritten Spiel. „In jedem Spiel haben die Jungs die Chance, sich auf der Bühne Bundesliga zu präsentieren.“ Auch die A-Junioren des FC mussten sich Schalke vor ein paar Wochen klar geschlagen geben (1:4), „das Ergebnis war aber deutlicher als der Spielverlauf“, war Bozek Augenzeuge beim Vergleich der beiden Mannschaften. Mit Blick auf den kommenden Gegner (Sa., 11 Uhr) sagte Alemannias Trainer: „Der FC hat schon eine richtig gute Mannschaft. Für uns beginnt die Saison so richtig erst nach dem Köln-Spiel.“

B-JUNIOREN, BUNDESLIGA

„Ich bin richtig, richtig stolz.“

Alemannia-Trainer Dirk Lehmann nach dem Sieg gegen Wuppertal

Für Alemannias B-Junioren läuft sie dagegen schon auf Hochtouren. „Ich bin richtig, richtig stolz“, sagte Trainer Dirk Lehmann, nachdem seine Mannschaft einen 0:1-Rückstand gegen den Wuppertaler SV noch in einen 4:1-Sieg umgedreht hatte. Die Lehmann-Elf lag früh hinten. Im Zentrum verlor sie den Ball, und nach einem Konter netzte Peter Kinge für die Gäste ein (9.). Aachen war bemüht, aber brachte nur wenig zustande. In der 32. Minute legte Marzouk Kotya-Fofana einen Freistoß ab. Kapitän Titus Jakob war als erster am Ball und erzielte den Ausgleich. Plötzlich war die Heimelf im Spiel und kam noch vor der Pause zur Führung. Nach einem weiteren hoch hereingeschlagenen Freistoß fand ein Abpraller den Weg zu Karim Dhouib, der artistisch im Fallen den Ball am Wuppertaler Keeper vorbeimanövrierte (40.).

Im zweiten Durchgang konnte sich die Alemannia auf eine funktionierende Defensive verlassen. „In der ersten Halbzeit hatten wir in den Zonen, vor allem zentral, zu viel zugelassen. Das habe ich in der Pause angesprochen, und die Jungs haben es in der zweiten Halbzeit deutlich besser gemacht“, sagte Lehmann. Vorn half wieder ein Standard, nach dem Jens Mohren zum 3:1 nachlegte (55.). Und kurz vor Schluss gelang es Jason Harding, einen Konter zum 4:1-Endstand abzuschließen (80.+4). An allen Treffern beteiligt war Kotya-Fofana, der stets anspielbar war. Für die gesamte Mannschaft hatte Lehmann nur lobende Worte übrig: „Vor drei Wochen hätte ich nicht gedacht, dass wir so ein Spiel noch drehen. Das war für mich das wichtigste Spiel der Saison, und ich bin so froh, dass wir das gewonnen haben.“ So braucht man sich auch beim Spiel in Unterrath (So., 11 Uhr) nicht verstecken.

C-JUNIOREN, REGIONALLIGA

Einen Sieg der Moral feierten die C-Junioren der Alemannia beim SV Lippstadt. Denn nach einem 0:2 die Begegnung noch in ein 3:2 umzubiegen, bedeutet schon sehr viel Willensstärke. Die Aachener begannen recht holprig und lagen bereits nach zehn Minuten zurück. Damit nicht genug. Ein Torwartfehler leistete Vorschub für den zweiten Treffer (29.) der Gastgeber.

„Das 2:0 fiel in einer Phase, in der wir den Ausgleich auf dem Fuß hatten“, sagte Trainer André Wolff. Er baute zur zweiten Halbzeit das System um – und hatte Erfolg. „Die ganze Mannschaft hat sich reingehangen. Kompliment für eine überragende zweite Hälfte“, freute sich der Trainer. Auf Vorlage von Erdem Acikgöz markierte Sydney Afamefuna (48.) das 1:2. Mika Pobric (57.) legte für Colin Greis auf, der zum 2:2 traf. Den umjubelten Siegtreffer erzielte Frederik Brück-Thies (67.); ihm assistierte Arthur Neves. Wolff: „Heute ist jeder für jeden gelaufen.“ Das soll auch am Samstag (15 Uhr) wieder so sein, wenn der Schalker Nachwuchs in Aachen zu Gast ist.

B-JUNIORINNEN, REGIONALLIGA

Dem Sieg von Alemannias B-Juniorinnen in der vergangenen Woche folgte am Wochenende eine erneute Enttäuschung. Hatte Aachen mit dem 1:0 in Delbrück den ersten Dreier der Saison eingefahren, so erinnerte zumindest das Endergebnis gegen den SV Menden an die ersten Partien, in denen man sich zusammen sieben Treffer einfing. Am Ende unterlagen die Aachenerinnen mit 0:4. Magdalena Escherich brachte die Gäste (16.) in Führung. Nur sieben Minuten später folgte der zweite Gegentreffer für die Mannschaft von Trainer Winfried Schnitzler: Hannah Braun legte das 0:2 (23.) nach. Sie war auch in der 31. Minute auf dem Posten und markierte den 0:3-Halbzeitstand. Fünf Minuten nach der Pause erzielte Braun dann ihren dritten Treffer. Schnitzler analysierte nach der dritten Niederlage im vierten Spiel: „Menden war der bisher stärkste Gegner, den wir vor uns hatten. Es hat sich gezeigt, dass viele Spielerinnen bei uns noch zu unerfahren sind und sich gegen körperbetont spielende Mannschaften schwertun.“ Die Aufgabe am Samstag (15 Uhr) wird nicht leichter, dann reisen die Aachenerinnen zur ungeschlagenen Arminia aus Bielefeld.