2024-04-25T14:35:39.956Z

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Da gab?s kein Halten mehr:  Nach dem 2:0-Erfolg im letzten Saisonspiel gegen den SV Kenzingen war die Meisterschaft für die SG Freiamt/Ottoschwanden in trockenen Tüchern. | Foto: Benedikt Hecht
Da gab?s kein Halten mehr: Nach dem 2:0-Erfolg im letzten Saisonspiel gegen den SV Kenzingen war die Meisterschaft für die SG Freiamt/Ottoschwanden in trockenen Tüchern. | Foto: Benedikt Hecht

SG F/O: Die Zielvorgabe mit dem Titel erfüllt

Meisterportrait: Die SG Freiamt/Ottoschwanden wieder zurück in der Bezirksliga

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Die SG Freiamt/Ottoschwanden gewann die Meisterschaft in der Kreisliga A, Staffel I, und kehrt damit zurück in die Bezirksliga. Für die Klubs SC Freiamt und SV Ottoschwanden ist es der zweite Kreisliga-A-Titel nach der Bildung einer Spielgemeinschaft. Vergangene Saison verpasste das Team um Spielertrainer Jan Herdrich als Drittplatzierter noch knapp die Aufstiegsspiele, in dieser Saison klappte es für die Kurstädter nun sogar mit dem direkten Aufstieg.
„Die Mannschaft hat sich Platz eins zum Ziel gesetzt“, erinnert sich Herdrich an den Start der Vorbereitung zurück, „das Trainerteam und der Vorstand waren da schon etwas zurückhaltender.“ Das ambitionierte Ziel wurde auf einem großen Plakat festgehalten und von Herdrich in den schwierigen Momenten bewusst wieder eingesetzt. Der Rundenbeginn verlief für die SG noch etwas schleppend, doch spätestens nach dem Auswärtssieg im Topspiel in Kenzingen Anfang Dezember und der erstmaligen Tabellenführung kam beim 35-jährigen die Erkenntnis „diese Saison könnte es was werden.“

Die Gründe für den Aufstieg sieht Herdrich „in den klaren Strukturen im Verein“ und vor allem „in der unglaublichen Qualität der Mannschaft.“ Bis auf zwei externe Spieler (Bernhard Wieske und Herdrich selbst) bestehe das Team ausschließlich aus einheimischen Spielern, welche eine äußerst ausgeglichen besetzte Gemeinschaft bildeten. Mit Frank Grafmüller ist der erfolgreichste Angreifer (15 Treffer) nur auf Platz acht in der Torjägerliste zu finden. Als absolutes Highlight bezeichnet der Spielertrainer, der diese Funktion auch eine Liga höher ausüben wird, die Siegesserie von neun Partien zum Ende der Hinrunde und Anfang der Rückrunde. Der junge Torwart Marco Herr konnte dabei siebenmal in Folge nicht überwunden werden. Auch vom Saisonfinale gegen Kenzingen, in dem man sich mit einem Erfolg die Meisterschaft sichern konnte, zeigt sich Herdrich noch immer schwer beeindruck: „Was da los war, war einfach unglaublich. Dieser Triumph hat viele Emotionen freigesetzt.“

Für das „Abenteuer Bezirksliga“, so der torgefährliche Mittelfeldspieler (14 Treffer), „werde es keinen großen Umbruch in der Mannschaft geben“. Einzig Radoslaw Becalik und Mathias Porath werden aus dem Kreis der Stammelf ausscheiden. Diese sollen durch Spieler aus der Jugendabteilung ersetzt werden. „Externe Neuzugänge soll es Stand heute keine geben“, verrät Herdrich. Eine genaue Zielvorgabe schwebt dem spielenden Übungsleiter auch schon vor: „Bei optimalem Verlauf sollten wir einen Platz zwischen sechs und zehn anpeilen können.“ Das Beispiel des letztjährigen Staffelmeisters FV Herbolzheim, welcher den direkten Durchmarsch in die Landesliga geschafft hat, zeigt durchaus, was für einen Aufsteiger möglich sein kann.
Aufrufe: 017.6.2014, 22:00 Uhr
Marc Brandt (BZ)Autor