2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Sebastian Santana vergibt Riesenchance

Der SV Hönnepel-Niedermörmter ist beim Turnier des SV Sonsbeck nicht über den dritten Platz hinausgekommen. Nachdem man sich zunächst vom TV Jahn Hiesfeld torlos getrennt hatte und anschließend den 1. FC Kleve mit 4:1 bezwungen hatte, gab es im letzten Match am Samstag eine knappe 0:1-Niederlage gegen den Ausrichter.
Die Begegnung hätte die Mannschaft von Georg Mewes nicht verlieren müssen, die Chancenverwertung, so der Coach, sei aber eine einzige Katastrophe gewesen.

Das einzige Tor einer nicht gerade berauschenden Partie fiel bereits nach zwölf Spielminuten. Nach einem schönen Angriffszug wurde Felix Terlinden freigespielt. Und der hatte keine Mühe, Tim Weichelt aus wenigen Metern das Nachsehen zu geben.

Der Gast von der Düffelsmühle hatte in der Folgezeit zwar viel mehr Ballbesitz, zeigte sich in der Offensive aber zu unentschlossen. Nach genau einer halben Stunde hätte Daniel Boldt den Ausgleich erzielen können, doch bei seinem abgefälschten Schuss strich die Kugel über den Querbalken. Kurz vor der Pause wurde ein weiterer Schuss des Kapitäns abgeblockt, so dass die sehr defensiv agierenden Sonsbecker mit einer schmeichelhaften Führung in die Pause gehen konnten. Beim Mewes-Team lief der Ball mitunter zwar recht gefällig, vorne konnten sich die Offensivkräfte aber nicht entscheidend in Szene setzen.

Ziemlich planlos starteten beide Einheiten bei schwülen Witterungsverhältnissen in den zweiten Spielbabschnitt, der die rund 100 Zuschauer auch nicht von den Sitzen reißen konnte.

Nach 57 Minuten schoss Abwehrspieler Nedzad Dragovic, der sich ständig nach vorne einschaltete, neben das Tor. Der letztjährige Oberligameister erspielte sich zwar eine deutliche Feldüberlegenheit, erweckte aber nicht den Anschein, dem Spiel noch eine Wende geben zu können. Die größte Möglichkeit hatte nach 73 Minuten Sebastian Santana, der aus kurzer Distanz das Tor nicht traf. Die Mewes-Mannschaft agierte in vorderster Front zu umständlich und zögerte oft zu lange mit dem Abschluss. Riesendusel hatte Sonsbeck sieben Minuten vor dem Ende, als in höchster Not qauf der eigenen Torlinie geklärt werden konnte. In Minute 84 hätte Thomas Tennagels gegen seine Ex-Kollegen auf 2:0 erhöhen können, Tim Weichelt behielt aber die Nerven und konnte den Schuss parieren.

Die letzte Chance hatte dann noch Etuk, der drei Minuten vor Schluss scheiterte. Die Sonsbecker konnten dank einer kämpferisch starken Leistung den hauchdünnen Vorsprung über die Zeit retten, hatten aber auch das Glück des Tüchtigen auf ihrer Seite.

Ein Remis hätten die spielerisch überlegenen Hönnepeler auf jeden Fall verdient gehabt.

Aufrufe: 04.8.2014, 05:00 Uhr
Rheinische Post / Hans-Gerd SchoutenAutor