Die Torgarantie für den 1. FC Kleve heißt Danny Rankl

Danny Rankl kommt zum perfekten Zeitpunkt

Der 32-Jährige, zuletzt beim Regionalligisten VfB Homberg aktiv, soll die Lücke schließen, die durch das Karriereende von Andre Trienenjost und den Abgang von Sebastian Santana entstanden ist. Viele Klubs hatten sich bei Rankl gemeldet, doch er entschied sich für die Klever. „Wir hatten in den vergangenen Jahren mehrfach Kontakt. Das waren gute Gespräche. Umso schöner finde ich es, dass es nun geklappt hat“, sagt Rankl, dem in den vergangenen beiden Spielzeiten zwölf Treffer und vier Torvorlagen für den VfB Homberg gelangen. Besonders leicht sei ihm die Entscheidung für den 1. FC Kleve auch deshalb gefallen, weil er mehrere Akteure gut kennt. So sei Tim Haal einer seiner besten Freunde, zudem kenne er schon seit geraumer Zeit Fabio Forster, Niklas Klein-Wiele, Ahmet Taner oder Nedzad Dragovic. „Der 1. FC Kleve passt nun sehr gut in mein Leben rein. Die Regionalliga war nicht mehr mit meinem Beruf vereinbar. Denn ich arbeite im Schichtdienst und auch an Samstagen, an denen in der Regionalliga gespielt wird“, sagt der Linksfuß, der in Rheinberg wohnt.

Kleve passt zu Rankl

Den VfB zu verlassen sei dennoch eine schwierige Entscheidung gewesen. „Ich hatte dort eine unfassbar schöne Zeit. Die Leute waren sehr lieb zu mir. Ich bin ihnen sehr dankbar“, sagt Rankl. Am letzten Spieltag verabschiedete er sich von seinen Teamkollegen, nachdem die Homberger mit 0:3 gegen Rot-Weiss Ahlen verloren hatten. 80 Minuten stand Rankl auf dem Platz. „Da konnten wir zur Verabschiedung zumindest mit einem Bierchen anstoßen.“

Einen gewissen Wettbewerbsvorteil bringt der Angreifer im Vergleich zu seinen neuen Kollegen beim 1. FC Kleve aus Homberg mit. Während die Spieler von Trainer Umut Akpinar mehrere Monate lang keine Partie bestreiten konnten, war Danny Rankl durchweg mit und am Ball unterwegs. Schließlich hatte der Verband die Regionalliga anders als die Oberliga als Profi-Spielklasse eingestuft, weshalb der Ball auch in Zeiten des Lockdowns weiter rollen durfte.

Stürmer ist der beste Angreifer in der Oberliga-Geschichte

Doch auch die Oberliga ist kein neues Terrain für den Stürmer. Mit dem VfB Homberg, dem KFC Uerdingen, dem TV Jahn Hiesfeld und dem SV Sonsbeck war Rankl bereits in der fünfthöchsten deutschen Spielklasse unterwegs. „Ich kenne die Oberliga und weiß ganz genau, was auf mich zukommt. Ich weiß, dass man dort nicht im Vorbeigehen Tore schießt“, sagt Rankl, der die ewige Torjägerliste der Oberliga aktuell mit 126 Toren anführt.

Allerdings sei der sportliche Sprung in die Regionalliga noch einmal ein großer gewesen, doch seine Torgefahr stellte er auch dort für den VfB Homberg unter Beweis.

Auf die Frage, was seine größte Qualität sei, antwortet der 32-Jährige bescheiden: „Ich beschreibe mich wirklich nur sehr ungern. Aber es gibt schonmal Menschen, die mein Kopfballspiel als große Stärke sehen. Doch ich bin davon überzeugt, dass man sich immer verbessern kann – im Hobby wie im Beruf.“

Über diese Einstellung zum Fußball dürfte sich Trainer Umut Akpinar freuen. „Über die Qualität von Danny Rankl brauchen wir eigentlich nicht sprechen. Wir haben uns als Verein schon lange mit ihm beschäftigt. Er ist ein absoluter Torjäger, der seine Qualitäten bei all seinen Klubs und in allen Ligen unter Beweis gestellt hat. Auch charakterlich wird er perfekt in unser Team passen. Danny Rankl ist ein sauberer Junge“, sagt der Coach des 1. FC Kleve.

Ähnlich sieht es auch FC-Vorsitzender Christoph Thyssen: „Danny Rankl ist eine Verstärkung für unser Team. Er spielt sehr mannschaftsdienlich und passt auch als Typ gut in unsere Truppe.“ Das hat Danny Rankl am vergangenen Sonntag schon eindrucksvoll bewiesen.