2024-05-02T16:12:49.858Z

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Orestis Kiomourtzoglou (r.) sorgte für das zwischenzeitliche 2:2. F: Leifer
Orestis Kiomourtzoglou (r.) sorgte für das zwischenzeitliche 2:2. F: Leifer

Schromm hadert mit späten Gegentoren des KSC

Kiomourtzoglou-Treffer reicht nicht

Dämpfer für die SpVgg Unterhaching im ersten Punktspiel nach der Winterpause. Der bisher so starke Drittliga-Neuling musste sich beim Karlsruher SC mit 1:3 geschlagen geben.

Dabei reiste das Team von Trainer Claus Schromm mit viel Selbstvertrauen nach Baden. In der Vorrunde konnte man den Zweitliga-Absteiger mit 3:2 bezwingen. Im spanischen Trainingslager hatte der Coach intensiv an den Defiziten in der Defensive gearbeitet. Dies zeigte noch nicht die erhoffte Wirkung, denn nach einer tollen Leistung in der ersten Halbzeit, ging den Schromm Schützlingen im Endspurt die Luft aus.

„Wir wollten vernünftig und erwachsen spielen, das ist uns eigentlich ganz gut gelungen“, kommentierte der Hachinger Coach das Gastspiel im Wildpark. Ohne den verletzten Kapitän Josef Welzmüller und den erkrankten Mittelfeld-Strategen Donimik Stahl starteten die Hachinger recht selbstbewusst ins neue Fußballjahr. Bereits in der zwölften Minute verfehlte Torjäger Stephan Hain nur knapp die Führung. Der KSC wirkte anfangs etwas „eingerostet“ und kam nach 20 Minuten völlig überraschend zur Führung durch Fabian Schleusener. Aber die Hachinger steckten diesen Schock schnell weg. Mit seinem ersten Saisontreffer erzielte Orestis Kiomourtzoglou (31.) den Ausgleich.

Im zweiten Abschnitt schaltete der KSC einen Gang hoch. Die Hachinger hatten nur noch eine Tormöglichkeit durch Thomas Steinherr, der dann mit einer schmerzhaften Kopfverletzung vorzeitig Feld räumen musste. In der 51. Minute traf der Ex-Hachinger Toni Fink mit einem gefühlvollen Heber die Latte. „Wenn der Schuss von Toni reingegangen wäre, hätte wir vielleicht noch antworten können, aber gegen die späten Gegentore war nichts mehr zu machen“, bedauerte Schromm.

Erst in der 86. Minute brachte KSC-Angreifer Marcel Mehlem Haching auf die Verliererstraße, das 3:1 für die Gastgeber fiel dann erst in der Nachspielzeit durch Florent Muslija. Da half auch der Trost von KSC-Trainer Alois Schwartz nur wenig: „Die Hachinger haben es uns richtig schwer gemacht.“

Auf die Schromm-Schützlinge wartet nun gleich die nächste große Herausforderung: Am Samstag kommt der SV Wehen in den Sportpark. Der Aufstiegsaspirant aus Wiesbaden hat den VfL Osnabrück mit 5:1 abgefertigt und wird der nächste Härtetest für die Hachinger, die nach der Winterpause noch etwas auf Formsuche sind.

Aufrufe: 022.1.2018, 11:58 Uhr
Klaus Kirschner - Münchner MerkurAutor