2024-04-30T13:48:59.170Z

Spielvorbericht
Frank Schmöller warnt vor den vermeintlich leichteren Aufgaben. F: Sven Leifer (Archiv)
Frank Schmöller warnt vor den vermeintlich leichteren Aufgaben. F: Sven Leifer (Archiv)

Schmöller schwärmt vom SVP: "Das ist überragend"

Sogar zur Wiesn waren die Raben stark

SV Pullach - Tabellenführer SV Pullach bekommt es nun mit vermeintlich leichteren Gegnern zu tun. Trainer Schmöller schwärmt von den bisher gezeigten Leistungen seiner Mannschaft.

14 Spieltage sind in der Bayernliga Süd absolviert und der SV Pullach ist immer noch ungeschlagen. Eine Bilanz, die für sich spricht. Und deren Details Frank Schmöller zuletzt nach dem 1:0-Sieg über den Regionalliga-Absteiger und Mitfavoriten TSV Rain nutzte, um die Kritik des gegnerischen Trainers zu kontern. „Destruktiv“ hätten die Raben gespielt, echauffierte sich Tobias Luderschmid. Schmöller entgegnete mit dem Hinweis auf die Tabelle: „Wir haben die wenigsten Tore kassiert, die meisten geschossen. Und wir haben 34 Punkte aus 14 Spielen, das ist überragend.“

Daneben hatte Schmöller noch einen erfreulichen Statistikwert zu bieten: „Wir haben während der Wiesn dreimal gewonnen.“

Nun, der Risikofaktor Oktoberfest ist abgehakt, und das gilt auch für sämtliche Duelle mit direkten Konkurrenten in der Hinrunde. Die Gegner in den ausstehenden drei Partien bis zur Saisonhalbzeit sind der Tabellen-16. FC Gundelfingen, der den SVP am Samstag (15 Uhr) empfängt, sowie anschließend der 15. SSV Jahn Regensburg II und der Elfte, die SpVgg Hankofen-Hailing. Klingt ganz so, als würden die Raben der Konkurrenz weiter flott davonfliegen.

Doch Schmöller hebt den Zeigefinger: „Jetzt kommen schwere Spiele und wenn wir die nicht richtig angehen, werden sie richtig schwer. Da gibt es ja genug Beispiele.“ Schmöller verweist auf ein aktuelles aus der Regionalliga, den Hofer 1:0-Sieg über den FC Bayern II. „Die Hofer haben sicher nicht gewonnen, weil sie soviel besser sind. Das hat andere Gründe und die gilt es tunlichst zu vermeiden.“

Nur nicht abheben, lautet Schmöllers Credo, und dies seinen Spielern zu vermitteln, sieht er derzeit als seine Hauptaufgabe, auf die er sich auch gut konzentrieren kann, denn: „Ich muss ehrlich sagen: Im Moment habe ich als Trainer wenig Arbeit, die Mannschaft zieht das auch im Training absolut positiv durch.“ Was vor dem Gastspiel in Gundelfingen, wo ja der ehemalige Hachinger Profi Francisco Copado zu Saisonbeginn noch Trainer war (wir berichteten), ratsam scheint – trotz der Bilanz des Aufsteigers von nur drei Punkten (durch das 1:0 gegen Schlusslicht Bogen) in den vergangenen sieben Spielen. „Gundelfingen wurde oft für kleine Fehler bestraft. Aber vom Grundkonzept her ist das eine gefährliche Mannschaft“, so Schmöller, der sich auf eine vermutlich große Kulisse freut: „Ich habe meiner Mannschaft gesagt: Es gibt doch nichts Schöneres als vor 500 oder 600 Leuten zu spielen, die wegen dir kommen, denn Gundelfingen können sie ja jede zweite Woche sehen, und die dann zum Schweigen zu bringen.“

Verzichten muss Schmöller weiterhin auf die angeschlagenen Bernd Häfele und Besart Murtezi. So könnte der von einer Leistenverletzung genesene Christoph Dinkelbach, der schon beim 1:0-Sieg gegen Rain etwas überraschend in der Anfangsformation stand, erneut gefragt sein. „Er scheint die Belastung gut verkraftet zu haben, aber man muss da schon vorsichtig sein“, denkt Schmöller aber auch über andere Alternativen nach, um den Rekonvaleszenten behutsam aufzubauen.

SV Pullach: Hofmann - Purschke, Leugner, Benede, Beierkuhnlein, Hutterer, Dinkelbach, Bauer, Sulmer, Roth, Ngu’Ewodo

Aufrufe: 07.10.2016, 18:40 Uhr
Redaktion Münchner Merkur - Münchner Merkur (Süd)Autor