Schlechter Platz, schlechtes Ergebnis, schlechte Laune

Die Folge war, dass das Spiel über Standards entschieden wurde. Dem 1:0 ging eine unzureichend abgewehrte Ecke voraus, Torschütze Sascha Simon stand nach einer Flanke am zweiten Pfosten völlig frei (50.). Das 2:0 folgte auf einen Freistoß aus dem Halbfeld, der Ball wurde auf der Linie geklärt, aber genau vor die Füße von Lukas Feka (56.). Beim Anschlusstreffer servierte Joker Maxim Bujnov eine Ecke für den als Stürmer eingewechselten Jonas Eichbladt, der mit seinem ersten Ballkontakt per Kopf traf (73.). In der Schlussphase drängten die Gonsenheimer auf den Ausgleich. Eine butterweiche Bujnov-Flanke köpfte Namavizadeh aus einem Meter an die Latte (90.+2) – die einzige Chance aus dem Spiel heraus war eine „Tausendprozentige“.

„Die Standards haben wir schlecht verteidigt“, klagt Keyhanfar nach einem „Flugballfestival mit vielen Zweikämpfen und Duellen um die zweiten Bälle. Beim Gegner war der Frust zu spüren, sie wollten den Sieg unbedingt erzwingen.“ Und die Gäste? „In der ersten Halbzeit kam zu wenig von uns. Solche Platzgegebenheiten werden uns auswärts nun noch häufiger erwarten, da müssen wir geduldiger bleiben und kompromissloser verteidigen. Von dem, was es auf diesem Platz braucht, haben wir zu wenig reingeworfen.“ Bitter: Im Abschlusstraining hatte sich Damir Bektasevic die Nase gebrochen und wird Anfang der Woche operiert. „Danach hoffen wir, dass er mit einer Maske schnell wieder einsteigen kann“, erklärt Keyhanfar. Für die Gonsenheimer Kreativität wäre das immens wichtig.

SV Gonsenheim: Darmstädter – Shibata (72. Eichbladt), Sari, Itjeshorst, Beck, Pennella – Kato (60. Bujnov), Kimnach, Ekiz (60. Namavizadeh) – Kern, M. Yilmaz.