Denn der Industriekaufmann zählt zu den Spielern, die schon in der Jugend für den SCP kickten. In der A-Jugend-Bezirksliga lief der Blondschopf für die JSG Peckeloh/Oesterweg auf und überzeugte damals vor allem mit Torriecher und Tempo. Fähigkeiten, mit denen er bis heute – nun in der Landesliga – glänzt. Aber auch Fähigkeiten, auf die Trainer Markus Kleine-Tebbe am Sonntag beim Heimspiel gegen den SV Hövelhof nun leider verzichten muss.
Weil Felsmann grippekrank ist, steht er dem Team am Wochenende nicht zur Verfügung. „Bitter“, wie er findet und auch Kleine-Tebbe bedauert den Ausfall des derzeit formstarken Offensivspielers. Aber, das betont der 44 Jahre alte Coach, „dadurch bekommen andere Spieler die Chance, sich erneut zu beweisen.“
Ex-Profi Tim Mannek etwa saß bei den jüngsten 4:0-Ligasiegen über Holsen und Bad Oeynhausen zu Beginn nur auf der Ersatzbank. Eine Rolle, die dem im Vorjahr vom SC Paderborn gewechselten Stürmer sicher nicht schmeckt. „Und trotzdem stellt er sich in den Dienst der Mannschaft – das rechne ich ihm hoch an“, sagte Kleine-Tebbe. Wohl auch, weil sich Mannek – wie Felsmann – stark mit dem SCP und der Region identifizieren kann.
Denn vor seinem Wechsel in die Domstadt kickte der 22 Jahre alte Versmolder ebenfalls in der Region bei der SG Oesterweg. Auch Tim Manneks Bruder Erik, Philipp Dieckmann, Kevin Lenz, Andi Mehmeti oder die mittlerweile etablierten Florian Pixa und Tom Weber haben das Fußballspielen unter anderem in Peckeloh oder dem nahen Umkreis gelernt. Dass so viele Eigengewächse den Sprung in die erste Mannschaft geschafft haben, freut den Sportlichen Leiter Jan Fahrenwald. Er spricht von „der Bestätigung der guten Arbeit“ und „einem Konzept, das nun aufgeht.“ Auch der Beharrlichkeit von Trainer Kleine-Tebbe sei es zu verdanken, dass die jungen Spieler sich kontinuierlich weiterentwickeln würden.
Nachdem die Peckeloher in der Vorsaison bis zum drittletzten Spieltag um die Ligazugehörigkeit gezittert hatten, mischen sie derzeit als Dritter der Tabelle oben mit. Davon, dass es der SCP an die Ligaspitze schaffen kann, will Fahrenwald aber im Moment noch nichts wissen. Wenn das Team die derzeitige Leistung aber halten kann, „ist ein Platz unter den Top fünf drin“, sagt er.