2024-05-16T14:13:28.083Z

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Vredens Leistungsträger Leon Kondring (rechts) darf im Saisonendspurt beliebig die Bezirksliga-Mannschaft verstärken.
Vredens Leistungsträger Leon Kondring (rechts) darf im Saisonendspurt beliebig die Bezirksliga-Mannschaft verstärken. – Foto: Fabio Deinert (photosbyfabio)

Vredener und Peckeloher Leistungsträger verstärken Bezirksliga-Reserve

Oberligist SpVgg Vreden schlug am Sonntag sensationell Türkspor Dortmund mit 2:1.

Eine große Überraschung war es insbesondere aus personeller Sicht, da die Münsterländer ohne sechs Stammspieler antraten. Drei waren gesperrt (Anes Dziho, Luis Frieling und Kilian Heisterkamp), einer ist verletzt (Bernd Verwohlt) und auf zwei weitere verzichteten die Verantwortlichen freiwillig, um diese beiden Spieler für den Bezirksliga-Abstiegskampf der Reserve spielberechtigt zu bekommen. Nicolas Ostenkötter (85 Oberliga-Partien) und Leon Kondring (98 Oberliga-Partien) liefen anstatt gegen Türkspor im beschaulichen Südlohn auf und verloren mit 0:1.

Der SC Südlohn war bis dato punktgleich in der Bezirksliga 11 und konnte sich durch den Dreier auf einen Punkt an das rettende Ufer heranrobben. "Wir haben tief gestanden und gut verteidigt. Unser Plan ist aufgegangen und wir haben heute verdient gewonnen", freute sich Spielertrainer Jörg Krüchting in der Lokalpresse "Münsterland Zeitung". Dabei ließ er selbst den taktischen Schachzug der SpVgg komplett unerwähnt.

Dadurch, dass Vreden Ostenkötter und Kondring zum Stichtag 1. Mai in der 2. Mannschaft eingesetzt hat, gelten diese für den Saisonendspurt als Spieler "der unteren Mannschaft" und können beliebig in der Reserve auflaufen.

Auf Nachfrage, ob es der Plan ist, Ostenkötter und Kondring dauerhaft zur Verstärkung im Abstiegskampf abzustellen, erklärt Andree Dörr, Coach der 1. Mannschaft: "Der Plan war es, nochmal weitere Spieler für den Mai spielberechtigt zu bekommen. Welche Spieler aus dem „Pool“ in den nächsten Wochen zum Einsatz kommen, entscheidet sich dann von Woche zu Woche neu."

Peckelohs Plan geht zunächst auch nicht auf

Westfalenligist SC Peckeloh verfolgt denselben Plan. Gleich vier Leistungsträger, die zu den Top 9 mit der meisten Einsatzzeit in der Westfalenliga gehören, standen am Sonntag in Jöllenbeck auf dem Platz. Während die "ersatzgeschwächte" 1. Mannschaft beim FC Nieheim mit 1:2 verlor, konnte auch die Reserve mit Gerrit Weinreich, Andi Mehmeti, Erik Alexander Mannek und Tim Mannek keinen Dreier einfahren.

Beim Mitabstiegskonkurrenten TuS Jöllenbeck gelang lediglich ein 1:1-Unentschieden, womit die Peckeloher Reserve auf einem Abstiegsplatz in der Bezirksliga 2 verbleibt. Klar ist, alle vier Topspieler sind nun für den Bezirksliga-Endspurt beliebig verfügbar.

Aufrufe: 029.4.2024, 12:20 Uhr
redAutor