2024-05-29T06:38:12.186Z

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Rote Karte: SBFV verurteilt Rassismus. | Foto: Patrick Seeger
Rote Karte: SBFV verurteilt Rassismus. | Foto: Patrick Seeger

SBFV verurteilt Vorkommnisse in Weizen

"Für Toleranz und kulturelle Offenheit einsetzen" +++ Sportgerichtsverfahren eröffnet

Die Führungsspitze des Südbadischen Fußballs hat sich am Dienstagvormittag zu den Vorkomnissen beim Kreisliga-A-Spiel des FC Weizen gegen den SC Lauchringen geäußert. Der Verband kündigte zudem eine Aufarbeitung an.

„Gerade der Fußball steht für ein hohes Maß an Integrationsleistungen für Menschen mit Migrationshintergrund in allen Altersklassen", wurde SBFV-Präsident Thomas Schmidt in einer Pressemitteilung zitiert. Man werde "dies nicht durch solche Äußerungen schmälern lassen, und wir werden uns weiter für Toleranz und kulturelle Offenheit einsetzen“. Der Südbadische Fußballverband verurteile "jegliche Form von Rassismus und Diskriminierungen und steht für einen respektvollen Umgang miteinander ein", hieß es.

Das Kreisliga-A-Spiel zwischen dem FC Weizen und dem SC Lauchringen am vergangenen Samstag war in der 85. Minute beim Stand von 4:1 abgebrochen worden, nachdem das komplette Team des SC Lauchringen aufgrund einer rassistischen Beleidigung gegen SCL-Offensivspieler Kebba Mamadou aus dem Zuschauerbereich das Spielfeld verlassen hatte. FCW-Coach Michael Gallmann verurteilte gegenüber der Badischen Zeitung den verbalen Ausraster aufs Schärfste und betonte. „Wir als Verein können nur von uns weisen, in irgendeiner Hinsicht rassistisch zu sein.“ Der Club dulde Rassismus auf und neben dem Platz in keiner Weise, teilte FCW-Vorstand Jannik Boma in einer eigens veröffentlichten Erklärung mit.

"Zum Spielabbruch wurde ein Sportgerichtsverfahren eröffnet, dass den Vorfall detailliert aufarbeiten wird", teilte der SBFV mit.

Aufrufe: 011.9.2018, 11:15 Uhr
BZ/PMAutor