2024-06-06T14:35:26.441Z

Ligavorschau
Einsatz gefragt: So wie hier Saulheims Jan Kreft (rechts) gegen den Schornsheimer Patrick Hollerbach, sollen die FSV-Kicker kämpferisch die letzten vier Partien vor der Winterpause angehen.	Archivfoto: pa/Schmitz
Einsatz gefragt: So wie hier Saulheims Jan Kreft (rechts) gegen den Schornsheimer Patrick Hollerbach, sollen die FSV-Kicker kämpferisch die letzten vier Partien vor der Winterpause angehen. Archivfoto: pa/Schmitz

Saulheim sehnt sich nach Pause

Mindestens sechs Punkte will FSV-Coach Helmlinger vor dem Winter noch einfahren

Saulheim. Noch vier Spiele und dann ist Winterpause. Zum Glück aus Sicht vom FSV Saulheim. Die bisherige Saison verlief doch sehr ernüchternd. Keiner hatte damit gerechnet, dass der FSV nach 13 Spielen nur 17 Zähler hat und auf dem siebten Tabellenplatz steht. Schon gar nicht nach dem herausragenden Rundenstart. Die Prämisse liegt nun darauf, sich versöhnlich in die Winterpause zu verabschieden. Dafür müssen es ,,minimum sechs Punkte sein, nicht das wir weiter abrutschen", gibt FSV-Coach Manuel Helmlinger vor und ordnet ein: ,,Es läuft nicht wie gewünscht, aber alles ist noch im Rahmen." Den ersten Dreier soll es natürlich am Sonntag geben - im Heimspiel gegen den Tabellennachbarn SV Klein-Winternheim. ,,Wir kennen sie aus dem Pokal. Das ist eine sehr disziplinierte Mannschaft und wir müssen unser Heimspiel ausnutzen." Positiv ist, dass Mittelfeldmann Leonidas Hasselwander wieder mit an Bord ist. Dagegen steht ein Einsatz vom Innenverteidiger-Duo Jan Mück und Dennis Dziewior stark auf der Kippe. Grundsätzlich eine Thematik, die Helmlinger missfällt. ,,Wir hätten nicht gedacht, dass wir mit diesem Kader Personalprobleme haben. Das ist schon ein bisschen nervig und es ist schwer Konstanz reinzubekommen, gerade wenn immer wieder Spieler aus der Innenverteidigung oder auf der Sechs ausfallen." Die vergangene Partie beim TSV Schott Mainz II (0:5) offenbarte erneut, das beim FSV einiges verbessert werden muss - wie auch Helmlinger nicht leugnet: ,,Es war die beste Mannschaft, gegen die wir gespielt haben und gegen diesen Gegner darf man verlieren. Aber ärgerlich ist die Höhe. Wir können mit der Leistung nicht zufrieden sein, auch wenn wir gut angefangen haben."

Schornsheimer im Hoch

Ein gleichzeitiger Nebeneffekt dieser Niederlage ist das Gleichziehen von der SG Schornsheim/Undenheim. SG-Coach Marvin Dollmann sieht natürlich in erster Linie das Schwächeln des FSV als Ursache dafür und glaubt, das sich das nochmal trennt: ,,Ich denke, dass sie zu den vier, fünf besten Mannschaften gehören und sich wieder verbessern werden. Normal gewinnen sie zum Beispiel so Spiele wie in Biebelnheim. Aus meiner Sicht ist die Doppelbelastung schuld." Aber das soll nicht über die starke Entwicklung der SG hinweg täuschen. ,,Ich will immer eine gewisse Kompaktheit und muss mittlerweile einige Dinge gar nicht mehr ansprechen und kann sie voraussetzen", so Dollmann. Einen weiterer Fortschritt war beim 2:1-Auswärtssieg in Biebelnheim erkennbar.

Endlich hat das Team aus Sicht von Dollmann ein gutes Gesicht nach einem Rückstand gezeigt. ,,Vorher haben wir immer gefühlt verloren, wenn wir eins kassiert haben. Aber am Sonntag haben wir weiter Fußball gespielt und sind unserer Linie treu geblieben." Jetzt sieht die Lage in der Tabelle natürlich komfortabel aus und es ,,ist ein bisschen Druck von den Schultern gefallen und ich hoffe, wir können das nutzen", so der SG-Trainer. Gegen den Elften Nibelungen Worms, im Duell zwischen der fairsten und der unfairsten Mannschaft. Die Undiszipliniertheit sicher ein großes Problem der Wormser. ,,Es ist überraschend, dass es so negativ läuft bei Ihnen. Sie haben eine so hohe Qualität, aber es stimmt im Mannschaftsgefüge nicht." Ein sehr genaues Augenmerk werden die SGler auf Mittelfeldstratege Rico Renner legen, von dem Dollmann schwärmt: ,,Er hat Narrenfreiheit bei Nibelungen und macht alles. Für mich ist das der beste Spieler der Liga."

Groß ignoriert Konkurrenz

Der TSV Gau-Odernheim wird diesen Sonntag auch wieder Fußball spielen. Es sei denn, es ist wieder neblig. Wie beim TSV Zornheim, als die Begegnung deshalb erst kurz vor Anpfiff abgesagt werden musste. Trainer Sascha Groß hatte vollstes Verständnis für die Entscheidung des Schiedsrichters und generell sind Gedanken darüber unnütz. ,,Letztenendes macht es keinen Sinn, sich über etwas aufzuregen, was man nicht beeinflussen kann." Genauso wie Groß sich ,,Rechenspiele abgewöhnt hat" und die Ergebnisse der Konkurrenz nur nebenbei wahrnimmt - wie zum Beispiel die 0:3-Niederlage des Zweiten Horchheim in Finthen (0:3). ,,Sie stiften nur Verwirrung und wir müssen auf uns schauen und nicht, was Horchheim & Co machen." Die Hausaufgaben sollen auch wieder gegen die TSG Pfeddersheim II erledigt werden. Wichtiger Faktor gegen den spielerisch starken Aufsteiger: Geduld - wie bei den vergangenen Last-Minute-Siegen bei Finthen und gegen Nieder-Olm. Groß: ,,Wir können ein Buch darüber schreiben, wie wichtig das ist."



Aufrufe: 06.11.2015, 22:00 Uhr
Nico BrunettiAutor