In der sechsten Saison ist Sascha Meeth Trainer beim TSV Schott Mainz. Nicht zuletzt er hat den kleinen Verein fit für die Regionalliga gemacht. Meeth gehört auch zu den Trainern, die abseits des Spielfelds gesellschaftliche Themen aufgreifen. Und so fand der 47-jährige Lehrer nach der Mainzer 0:1-Niederlage beim Bahlinger SC am vergangenen Samstag deutliche Worte zur aktuellen Corona-Lage.
Es sei ihm schleierhaft, wie sich jemand angesichts der dramatisch steigenden Fallzahlen weiter nicht impfen lassen will. „Das ist für mich kein Sozialverhalten“, so Meeth in der Pressekonferenz. Die Verweigerungshaltung von Profi Joschua Kimmich lasse ihn ratlos zurück: „Da pflegt jemand ein Saubermann-Image und verzerrt dermaßen seine Gründe. Ich verstehe es einfach nicht.“ Falls Tests für Spieler wieder Pflicht werden, sollten die Kosten die Ungeimpften tragen. Keinesfalls dürfe es wieder zu Schulschließungen kommen. „Das geht alles auf Kosten der jungen Generation“, sagte Meeth.
BSC-Trainerkollege Dennis Bührer, ebenfalls Lehrer, pflichtete ihm bei: „Es ist wichtig, dass jeder seinen Teil zu einer gesunden Gesellschaft beiträgt.“ Der Verein ginge hier mit gutem Beispiel voran. „Bei uns ist soweit alles sicher“, sagte Bührer zur Impfquote im eigenen Team. mat