2024-06-19T10:33:50.932Z

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Richtet sich allmählich als Trainer an der Seitenlinie ein: RWO Alzeys ehemaliger Oberliga-Fußballer Thomas Hagelauer.
Richtet sich allmählich als Trainer an der Seitenlinie ein: RWO Alzeys ehemaliger Oberliga-Fußballer Thomas Hagelauer.

RWO Alzeys Mann in Worms

Ex-Oberliga-Fußballer Thomas Hagelauer hat den Kontakt zum Wartberg nie verloren

ALZEY. Beim 0:1 gegen Schwarz-Weiß Mauchenheim blieb sich Thomas Hagelauer treu: Wenn es irgendwie möglich ist, dann will der 47 Jahre alte Fußballer nicht mehr in der ersten Reihe von TuS Hochheim mitmischen. Obwohl er das unbestritten noch könnte – Hagelauer, vor nunmehr genau 20 Jahren zu Oberliga-Zeiten von RWO im Dress der Alzeyer, verfügt noch über A-Klassen-Niveau. Er sei ja auch noch regelmäßig im Training, wie er betont.

Lieber fokussiert sich der Wormser inzwischen jedoch auf seine neue Aufgabe als Trainer von TuS Hochheim. Zusammen mit Schwager Markus Heng kümmert er sich beim Vizemeister um die sportlichen Belange. Und nur im Notfall wechselt er von der Bank aufs Spielfeld. So wie in der Begegnung bei TuS Biebelnheim, als ihm in der Nachspielzeit der Ausgleich glückte.

Die Verbindung zu RWO Alzey hat Hagelauer nie verloren: „Noch heute schaue ich in der Tabelle, wie sich das Team geschlagen hat“, erzählt der topfitte Fußballer. Seit dieser Saison sogar noch aufmerksamer, als in den Jahren zuvor. Das liegt an Tino Häuser, dem Coach der Alzeyer. Ihn kennt Hagelauer persönlich. Zusammen haben sie einst am Wartberg gespielt.

Eine andere, inzwischen seit Ewigkeiten bestehende, Klammer ist die enge Bekanntschaft mit Hans-Karl Schäfer. Hagelauer war einer von drei, vier Fußballern, auf die der heutige Sportliche Leiter von RWO seit jeher große Stücke hält und hielt. Oft begleiteten sie ihn, wenn Schäfer als Trainer verpflichtet wurde. So kam Hagelauer seinerzeit auch an den Wartberg. Er sollte helfen, die Mannschaft vor dem Oberliga-Abstieg zu bewahren. „Leider haben wir das damals nicht geschafft“, bedauert der Offensivspieler noch heute.

Neuerdings weniger Kandidaten für Tino Häuser

Der Kontakt zu Schäfer hat bis heute gehalten. Hagelauer hält seit Jahren im Wormser Fußball die Augen nach Spielern offen, die er den Alzeyern empfehlen kann. „In letzter Zeit sind das allerdings weniger geworden“, schildert Hagelauer. Ursächlich dafür sei vor allem, dass der VfR Wormatia seinem Reserveteam wieder mehr Bedeutung beimesse. Talentierte Wormser Spieler hätten von daher wieder eine attraktive Adresse vor der Haustür.

Hagelauer hat in seiner Laufbahn bei vielen Vereinen Station gemacht. Oft wurde ihm nachgesagt, dass Geld der Grund für die Wechselfreude war. Das weist er jedoch entschieden zurück: „Wo immer ich spielte, stand eine Philosophie hintendran. Wir verfolgten Ziele. Wir haben sie nur leider nicht immer überall erreicht“, sagt er.

Bis heute ein gern gesehener Torjäger

Überall dabei war indes die Leidenschaft fürs Fußballspielen. 14/15 stürmte er für TuS Stetten und erzielte 17 Tore für den B-Ligisten aus dem Donnersbergkreis, wo er auch arbeitet. Vergangene Saison trug er mit zwei Toren in neun Spielen zum Aufstieg TuS Neuhausens in die Bezirksliga bei. Auf Wunsch der Spieler von Hochheims Reserve will er der Zweiten helfen, den anvisierten Aufstieg zu schaffen.

Außerdem mischt er in der in Worms prächtig funktionierenden Ü40-Spielrunde mit. Und es ist auch nicht ganz ausgeschlossen, dass er ein weiteres Mal am Wartberg kickt. Mit Tino Häuser möchte er in Kürze ein Testspiel zwischen Hochheim und RWO vereinbaren. Und wenn dann Not am Mann ist – Hagelauer könnte für ein Spiel so ein bisschen die Uhr um 20 Jahre zurückdrehen ...



Aufrufe: 013.10.2016, 10:00 Uhr
Claus RosenbergAutor