Nächster Trainerwechsel in der Bezirksliga Nahe. Die Fußballer der SG Pfaffen-Schwabenheim/Bosenheim werden nicht länger von Tino Häuser trainiert. Am Dienstagabend verabschiedete er sich von der Mannschaft. Es übernimmt sein bisheriger Co-Trainer Luca Wolf, bis ein Nachfolger gefunden ist.
Auch von Vereinsseite bedauert man den Schritt der Trennung. "Es ist normal, dass schnell Stimmen laut werden, wenn es sportlich nicht läuft", sagt Pascal Köth. Es sei schade, "dass der Trainer in der Regel das schwächste Glied ist", bedauert der 1. Vorsitzende des TuS Pfaffen-Schwabenheim das Ende der Zusammenarbeit. "Wir verlieren einen Riesenmensch und einen absoluten Fußballfachmann, der ein Gewinn für jeden Verein ist", betont Köth, der Häuser für die geleistete Arbeit dankte: "Dieser Schritt ist uns alles andere als leicht gefallen, weil er hier einen Superjob gemacht hat."
Man dürfe nicht vergessen, dass man 2018 noch in der B-Klasse spielte und binnen zwei Jahren in die Bezirksliga durchmarschiert sei. Im Sommer 2020 übernahm Tino Häuser in der schweren Corona-Phase. Unter ihm mauserten die Kombinierten sich zu einem konkurrenzfähigem Bezirksligisten. "Ich glaube an die Mannschaft, dass sie das Ruder rumreißt und sich gemeinsam aus der schwierigen Situation befreit", sagt der Klubchef. Bauen kann die SG dabei auf großen Zusammenhalt und viele Freundschaften innerhalb der Mannschaften: "Das war schon immer unsere Stärke", so Köth, der nun vollstes Vertrauen in Nachfolger Luca Wolf hat: "Er ist gefühlt schon sein ganzes Leben im Verein, kennt jeden hier und weiß, worauf es jetzt ankommt", erhoffen sich die Verantwortlichen nun die Trendwende.
Währenddessen möchte Tino Häuser erst einmal Abstand gewinnen. "Geplant ist vorerst kein neues Engagement und das wird mir sicherlich auch guttun", sagt der 53-Jährige. "Natürlich werden irgendwann auch wieder Anrufe kommen. Dann höre ich mir das auch in Ruhe an und mache mir Gedanken, ob und wann es wieder Sinn macht, eine neue Herausforderung anzunehmen", erklärt Tino Häuser.