2024-05-17T14:19:24.476Z

Spielbericht
Pascal Mohr bejubelt das 1:0.
Pascal Mohr bejubelt das 1:0. – Foto: Michael Wolff

RWO Alzeys Abwehr hält nicht stand

Wartberg-Elf unterliegt Spitzenreiter SV Büchelberg trotz dreier Tore

Drei Tore daheim erzielt und doch klar verloren. Das 3:6 (3:4) gegen den SV Büchelberg streute erstmals Sand ins bis dato intakte Mannschaftsgefüge von RWO Alzey. Die erste Hälfte der Partie verlief spektakulär. Nach dem Wechsel spielten die Gäste ihren Vorsprung souverän nach Hause.

RWO war gegen den Spitzenreiter ambitioniert ins Spiel gegangen. Das 1:0 durch den unermüdlich rackernden Pascal Mohr nach zwei Minuten passte ins Konzept. Mit dem 2:0 nach 17 Minuten, Atsuki Sorihashi köpfte ein, waren die Büchelberger noch gut bedient.

Die Südpfälzer reagierten unaufgeregt, aber zielstrebig. Bis zur 23. Minute glichen sie durch zwei Kopfball-Treffer von Zeidan Alili aus, was aus Sicht der Platzherren zunächst kein Desaster war. Schließlich glückte Pascal Mohr (29.) wenig später erneut die Führung. Die egalisierte wiederum Alili (38.). Genau wie die beiden Büchelberger vorher trickste er unbedrängt im Strafraum und schloss aus kurzer Distanz ab. Mancher am Wartberg fühlte sich bei dieser Szene eher als Zuschauer eines Jugendspiels als eines Landesliga-Matches.

Für die Alzeyer kam er vor der Pause aber noch schlimmer. Den kombinationssicheren Büchelbergern glückte ein Pass in die Tiefe, den SV-Torjäger Hasan Coskun zum 4:3 verwandelte. In der Kabine stellten sich die Gäste besser auf die gut aufgelegte Offensive der Alzeyer ein und hielten ihren Kasten nach Wiederbeginn sauber. RWO hingegen musste aufmachen und quittierte zwei weitere Kontertreffer durch Kevin Apfel und Eduan Demiri.

Die Alzeyer Offensivspieler waren danach schlecht auf ihre Abwehr zu sprechen. Individuelle Fehler seien es gewesen, derentwegen der durchaus mögliche Heimerfolg insbesondere in der ersten Hälfte hergeschenkt wurden. Selbst das Trainergespann Lars Weingärtner und Max Kimnach kommentierte nach dieser Niederlage, dass sie sich nicht mehr schützend vor die Fehlerquellen stellen wollten. So sahen bei den ersten beiden Büchelberger Toren Jamal McCaslin und Yannik Niemann alt aus. Ihre Jugendlichkeit und geringe Erfahrung könne nicht immer als Entschuldigung herhalten, erklärte Lars Weingärtner. Immerhin hätten sie in der Jugend auch hochklassiger gespielt.

Pascal Mohr, ebenso wie Belel Meslem und Atsuki Sorihashi ein Aktivposten im RWO-Team, urteilte: "So stark empfand ich Büchelberg nicht". In der Tat wirkten die Gastgeber in der ersten Hälfte sogar einen Tick stärker als der Tabellenführer. Dessen Stärke war indes, aus fünf Chancen vier Tore zu machen.
Aufrufe: 012.10.2019, 21:09 Uhr
Claus RosenbergAutor