2024-04-25T14:35:39.956Z

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Volles Haus in der Gau-Odernheimer Petersberghalle: In dieser Szene spielt die SG Schornsheim gegen TuS Neuhausen.
Volles Haus in der Gau-Odernheimer Petersberghalle: In dieser Szene spielt die SG Schornsheim gegen TuS Neuhausen. – Foto: Axel Schmitz/pakalski-press

Volles Haus, tolle Stimmung in Gau-Odernheim

TSG Pfeddersheim gewinnt das erste Gau-Odernheimer Masters nach der Corona-Pause

Gau-Odernheim. Am Anfang der Woche standen sie noch gar nicht im Turnierplan. Am späten Freitagabend aber hielten sie den dicksten Preisgeld-Scheck in der Hand. Die Oberliga-Fußballer der TSG Pfeddersheim haben das Comeback-Turnier in der Gau-Odernheimer Petersberghalle gewonnen. Und so vor vollen Rängen das Hallenmasters eröffnet.

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Sieg im Finale gegen Überraschungsteam

"Es ist einfach schön, in der Halle zu kicken“, sagt Belel Meslem, "das Risiko, sich zu verletzen, ist groß, aber der Spaß ist noch größer.“ Der Alzeyer, früher bei RWO aktiv, war Teil des namhaften Pfeddersheimer Aufgebots, das genauso wie die SG Undenheim/Schornsheim nachträglich zusagte, als zwei Clubs sich abmeldeten. Und setzte mit seinem Flachschuss vom Mittelkreis den vorentscheidenden Treffer beim 4:1-Sieg im Finale gegen das Überraschungsteam des TSV Armsheim.

TSV Armsheim wächst über sich raus

Das erste Mal in der Halle seit Corona genoss TSV-Spielertrainer Pascal Mohr von der Tribüne aus. "Hier sind viele Fans dabei, jeder kennt jeden“, sagt der frühere Alzeyer Stürmer, "die Stimmung ist sehr gut.“ Der A-Klassist hatte in der Gruppe die klassenhöhere TuS Neuhausen hinter sich gelassen und im Halbfinale dann RWO Alzey ein Schnippchen geschlagen. 5:2 gewann der Underdog, Turnier-Urgestein Michel Nikolaj sorgte per Außenrist mit dem 4:2 für die Vorentscheidung. "Er hat hier gefühlt bei jedem Aktiventurnier bisher mitgespielt“, sagt Daniel Diel.

Mittelfeldspieler Küchenmeister entdeckt neues Talent

Der Torwart und Kapitän des TSV Gau-Odernheim war Teil der Turnierleitung, die anfangs auf ungeahnte Weise aktiv werden musste. Weil es ein Abstimmungsproblem mit den Schiedsrichtern gab, pfiffen Lukas Knell und Max Groben die ersten vier Spiele selbst. "Da sieht man wieder, ohne Schiris geht es nicht“, betont TSV-Sportchef Benny Wilhelm. Diel, eigentlich auch Hallen-Fan, aber eben auch schon 32 Jahre jung und nicht ohne Verletzungs-Vorgeschichte, überließ den Platz zwischen den Pfosten Maximilian Küchenmeister. Der spielt meist im Mittelfeld der zweiten Gau-Odernheimer Mannschaft – und hat ein ungeahntes Talent entdeckt.

Schiedsrichter geschubst, lange Sperre droht

In der Gruppenphase kassierte der TSV die wenigsten Gegentore. Und im Halbfinale gegen Pfeddersheim (3:3) samt Entscheidung vom Punkt parierte der 19-Jährige den ersten Schuss von Oberliga-Routinier Yoel Yilma. Aber zwei seiner Kollegen vergaben auch, sodass Groben an der Soundanlage am Ende den „Zonk“ erklingen ließ. So kam das Traum-Finale beim Alzeyer Turnier-Comeback nach langen Jahren zumindest im Spiel um Platz drei zustande. Und da war bei RWO die Luft raus, die Hausherren siegten 4:0.

Schiedsrichter verzichten auf Spielabbruch

Die Alzeyer sorgten für den einzigen Eklat eines sehr fairen Turniers. Selim Özemir schubste den Unparteiischen, wurde von seinen Mitspielern zurückgehalten, flog aus dem Wettbewerb und dürfte für längere Zeit gesperrt werden. Auf dem Feld, sagen die Schiedsrichter, wäre ein Spielabbruch die Folge gewesen. Doch die kumpelhafte Atmosphäre des Turniers gab dazu keinen Anlass.



Aufrufe: 011.12.2023, 16:00 Uhr
Torben SchröderAutor