RWO Alzey: Fünf Tore in 20 Minuten

Trotz des überlegenden wirkenden Sieges über die erschreckend schwachen Finther braucht es eine Leistungssteigerung, wenn RWO Alzey die nächsten beiden Spiele nicht verlieren will. Fontana brachte über 90 Minuten keinen einzigen Angriff zustande.

Nach einem vielversprechenden Start passte sich RWO dem Gegner an. Bis 25. Minuten vor Schluss schienen sich beide Teams auf die Spielregel verständigt zu haben, dass keine Mannschaft den Ball häufiger als zweimal hintereinander berühren darf. Es brauchte bei den gut 100 Zuschauern schon eine gehörige Portion Leidensfähigkeit, um nicht vorzeitig zu gehen.

Belohnt wurden sie aber. Nach einem Pfostentreffer von Björn Grimm führte ein leidenschaftlicher Antritt von Belel Meslem (71.) zum erlösenden 1:0. Im Strafraum legte der Kapitän quer. Grimm hätte nur einschieben müssen. Wieder traf der Pechvogel aber nur den Innenpfosten. Diesmal aber stand Luis McColgan richtig, um die Kugel über die Linie zu drücken.

Danach brach Fontana Finthen in sich zusammen. Belel Meslem per Fernschuss (76.) Abdelkader Meslem mit einem abgefälschten Ball (86.), Björn Grimm (86.) und abermals Belel Meslem (88.) schraubten das Resultat hoch. Ein verdienter Dreier für RWO, wobei der Sieg in Anbetracht des Finther Niveaus noch höher hätte ausfallen müssen.

Das Alzeyer Trainer-Duo Lars Weingärtner und Max Kimnach äußerte sich nach dem „schwierigen Spiel“ zufrieden: „Wenn Björn Grimm in der ersten Hälfte seine Chance zum 1:0 nutzt, dann haben wir früher klare Verhältnisse.“ Mutmaßlich hätte sich Fontana, mit dem Ex-Alzeyer Marvin Dollmann als Trainer, dann tatsächlich noch früher aufgegeben.

RWO Alzey: Schneider – Rehbein (59. Groben), Salfeld, B. Meslem, McColgan (73. Bumb), Grimm, Kimnach, Ferraiuolo (59. Sawano), Niemann, Kröhler, Wischang (68. A. Meslem).