Runde der letzten Vier: Wer sichert sich die Finaltickets?

VfB Straubing - SpVgg Plattling (Die 19 Uhr)
Die Hausherren stecken in der Bezirksliga West tief im Abstiegskampf, belegen im Moment einen Relegationsplatz. Deshalb genießt der Pokal sicher keine Priorität. Im Halbfinale setzte sich die Dichtl-Elf hauchdünn mit 7:5 nach Elfmeterschießen gegen den SC Kirchroth durch. Die Ansetzung der Partie kommt den Straubingern nicht unbedingt gelegen, wie Co-Trainer Manfred Baumgruber, der nochmals den im Krankenstand befindlichen Chefcoach Axel Dichtl vertritt, zugibt: "Natürlich ist der Zeitpunkt dieses Halbfinales nicht optimal. Aber jetzt sind wir im Pokal schon so weit gekommen und jetzt wollen wir auch das Endspiel erreichen. Wir müssen heute eben versuchen, taktisch klug und geschickt zu agieren, um Plattling besiegen zu können. Dabei sind die beiden Saisonsiege völlig bedeutungslos, denn der Pokal hat bekanntlich seine eigenen Gesetze." Auf VfB-Seite ist das Lazarett gut gefüllt: Tsvetan Antov, Vitalij Abb, Noman Jehal und Michal Pospisil werden definitiv nicht spielen, hinter dem Einsatz von einigen anderen Spielern steht noch ein Fragezeichen. Auch bei den Gästen ist man über die Terminierung nicht gerade begeistert: "Wir hätten dieses Match gern erst nächste Woche gespielt, jedoch wurde dies abgelehnt. Ich kann zu diesem Spiel lediglich ein Rumpfteam schicken, einer Mischung aus erster und zweiter Mannschaft, zusätzlich einige Akteure aus der A-Jugend. Schade, da wir die Totopokalrunde trotz unserer Ligasituation schon ernst genommen haben. Aber so ist das unmöglich", gibt Plattlings Trainer Thomas Pöschl zu bedenken. Bei den Gästen sind Daniel Schreiner, Michael Puzik, Matthias Bauer, Tobias Lemberger, Simon Moosbauer, Thomas Fredl, Tobias Dezelak und Johannes Troidl nicht mit an Bord.


SpVgg Niederalteich - SpVgg Grün-Weiß Deggendorf (Mi 19 Uhr)
Eine starke Saison absolviert die SpVgg Niederalteich. In der Kreisklasse Deggendorf mischt die Bloch-Elf auf Platz zwei noch mitten im Titelrennen mit. Im Pokal wartet nun im Halbfinale die reizvolle Aufgabe gegen die SpVgg Grün-Weiß Deggendorf. Dass die Niederalteicher mit Bezirksligisten umgehen können, haben Schober, Messert und Co. im Viertelfinale bewiesen, als der FC Künzing nach Elfmeterschießen eliminiert wurde. "Deggendorf ist als Bezirksligist natürlich klarer Favorit. Wir werden aber alles versuchen, um die Überraschung zu schaffen. Unser Hauptaugenmerk gilt aber dem Ligabetrieb und ich hoffe, dass zu unserer langen Verletztenliste nicht noch jemand dazukommt", lässt Niederalteichs Abteilungsleiter Tobias Jakob wissen. Große Probleme haben derzeit die Gäste aus Deggendorf. Nach drei Niederlagen in Folge ist die Dellnitz-Elf auf einen Abstiegs-Relegationsplatz abgerutscht. Es droht das vor wenigen Jahren noch unvorstellbare Szenario: der bittere Gang in die Kreisliga. Ein Einzug ins Endspiel wäre zumindest ein wenig Balsam auf die grün-weiße Seele. "Es wird ein schweres Pokalspiel, Niederalteich ist eine Topmannschaft in der Kreisklasse. Wir werden mit der bestmöglichen Aufstellung antreten und wollen ins Finale einziehen", verspricht Deggendorfs Teammanager Andreas Schäfer.

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