Runde der letzten Vier ist jetzt komplett

Damit ist mit Elastisch Senftenberg ausgerechnet der momentane Tabellenletzte der einzige Kreisligist, der sich bis in die Vorschlussrunde gekämpft hat. Somit ist auch schon klar, dass zumindest ein Landesklassen-Team das Finale im kommenden Jahr erreichen wird. Die Auslosung für das Halbfinale, das am 16./17. November ausgetragen wird, erfolgt am Sonnabend in der Halbzeitpause der Landesklassen-Begegnung zwischen dem SV Großräschen und Eintracht Lauchhammer. Vielleicht treffen ja beide Mannschaften schon vier Wochen später erneut aufeinander.

Elastisch Senftenberg – FSV Empor Hörlitz 4:2 (2:1). 0:1 Marcel Berndt (4.), 1:1, 2:1, 3:1 Sebastian Dirani (35., 39., 61.), 4:1 Sebastian Bartetzko (74. FE), 4:2 Marcel Berndt (81.); SR: U. Tondera (Lauchhammer).

Hörlitz erwischte den besseren Start und bestimmte auch nach der Führung weiter die Partie. Doch nach einer halben Stunde änderte sich das Bild, und Elastisch war am Drücker. Die Mannschaft drehte das Spiel, musste aber in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit aufpassen, da jetzt wieder die Empor-Elf die Akzente setzte. Die Kreisstädter spielten aber munter mit und konnten nach einem Konter das Ergebnis ausbauen. Mit dem verwandelten Strafstoß machten sie dann den Sack endgültig zu. Die Hörlitzer warfen zwar danach noch einmal alles nach vorn, mehr als der zweite Treffer gelang ihnen jedoch nicht. In einer unterhaltsamen Partie hieß am Ende der verdiente Sieger Elastisch Senftenberg, der mit einer super Mannschaftsleistung den Grundstein für den Erfolg legte.

BSG Chemie Schwarzheide II – SV Eintracht Lauchhammer 1:3 (0:0). 0:1, 0:2 Andreas Gerike (54., 55.), 1:2 Christian Bosdorf (77.), 1:3 André Staacke (90.+1); SR: L. Rossow (Klettwitz).

Der Landesklassen-Vertreter aus Lauchhammer war gegen den Spitzenreiter der 1. Kreisklasse natürlich klarer Favorit. Doch viel mehr als einen Pfostenschuss von Gerike in der 20. Minute brachten die Gäste im ersten Abschnitt nicht zustande. Viel zu wenig Bewegung und ungenaue Zuspiele prägten den Auftritt der Eintracht. Erst mit dem Doppelschlag von Gerike kurz nach der Pause stellten die Ostler gegen tief stehende Chemiker die Weichen auf Sieg. Die Gäste agierten jetzt viel aggressiver und hatten Chancen fast im Minutentakt. Doch nach dem Anschlusstreffer, der förmlich aus dem Nichts kam, begann bei der Eintracht noch einmal das große Zittern. Erst in der Nachspielzeit sorgte Staacke mit dem 3:1 für die Entscheidung und löste endgültig die Halbfinaltickets gegen stark kämpfende Schwarzheider.

Senftenberger FC II – SV Großräschen 1:7 (0:6). 0:1, 0:2 Markus Hülster (13., 16.), 0:3 Torsten John (27.), 0:4 Sebastian Sebischka (30.), 0:5, 0:6 Raphael Schulz (40., 41.), 1:6 Maik Sztopka (55.), 1:7 Christian Jahn (74.); Rot: Markus Hülster (Großräschen, 59.); SR: K. Muschinski (Lindenau).

Auch in dieser Begegnung war von der Papierform her eigentlich alles klar. Die Landesklassen-Mannschaft sorgte schon früh für klare Fronten. Mit dem Halbzeitpfiff gab es wohl kaum noch Zweifel daran, wer in das Halbfinale einzieht. Im zweiten Durchgang spielte die SFC-Reserve besser mit und kam einige Male gefährlich vor das Räschener Gehäuse. Nach dem Ehrentreffer konnten die Kreisstädter noch eine weitere gute Chance und einen Pfostenschuss verbuchen. Aber auch nach dem Platzverweis nach einer versuchten Tätlichkeit verwalteten die Gäste das Ergebnis souverän und kamen durch den schnellen Jahn noch zum siebenten Treffer. Mit einer ähnlich starken Leistung in der ersten Halbzeit wie in der zweiten wäre für die Senftenberger vielleicht sogar eine Überraschung möglich gewesen.

SV Eintracht Ortrand – SV Germania Ruhland 0:1 (0:1). 0:1 Marco Nitzsche (25. FE); SR: P. Wickfeld (Annahütte).

Im Achtelfinale des Vorjahres ging die Eintracht gegen Ruhland noch sang- und klanglos mit 0:12 unter. Das sah in der Neuauflage ganz anders aus. In einer wohltuend fairen Partie – es gab nur zwei Gelbe Karten – lagen beide Mannschaften leistungsmäßig nicht weit auseinander. Es war ein ausgeglichenes Spiel mit leichten Chancenvorteilen für die Ruhlander in der ersten Hälfte. Ein Foulelfmeter brachte schließlich die Führung für die höherklassigen Germanen. Ort-rand musste im zweiten Durchgang kommen, doch zunächst fiel der Eintracht nicht viel ein. Erst in der Schlussphase spielten die Gastgeber auf Alles oder Nichts. Ruhland verlegte sich aufs Kontern, spielte die Gegenstöße aber schlecht aus. Mann hatte kurz vor Schluss per Kopf die Riesenchance zum Ausgleich, doch der Ball ging knapp am Tor vorbei. So blieb es schließlich beim Sieg der Germania.

2. Kreisklasse:

FSV Guteborn II – SV Grün-Weiß Annahütte II 0:8 (0:0). 0:1, 0:2 Marvin Geisler (48., 51.), 0:3 Martin Rodewald (54.), 0:4 David Prasse (58.), 0:5 Marvin Geisler (69.), 0:6, 0:7, 0:8 Lars Müller (73., 84., 90.); SR: Kevin Muschinski (Lindenau).

SV Blau-Weiß Lindenau II – SV Blau-Weiß Sedlitz 8:2 (6:1). 0:1 Christel Nkeng (2.), 1:1 Kevin Hausdorf (6.), 2:1 Steve Schulze (9.), 3:1 Johannes Ende (30.), 4:1, 5:1 Kevin Hausdorf (41., 43.), 6:1 Mathias Hötger (44.), 6:2 Manuel Deiler (55.), 7:2 Marco Fiedler (76.), 8:2 Konstantin Tschendel (86.); SR: Michael Kirbis (Kostebrau).

FSV Empor Hörlitz II – SV Glückauf Kleinleipisch II 0:2 (0:2). 0:1 Thomas Lohde (22. FE), 0:2 Torsten Päckert (45.); SR: Udo Horn (Annahütte).

Altliga: FSV Lauchhammer – TSV Grünewalde 10:6