Rolf Landerl: "Ich würde das genauso wieder machen"

Kurzfristig wurde der ursprüngliche Kader dann auch noch dezimiert. Keeper Jonas Neumeister und Homan Said bekamen nach ihren Platzverweisen bei den Hallenturnieren in Eutin und Lübeck eine Sperre aufgebrummt. Dafür rückten allerdings Nils Lange und Alexander Langer nach. Trotzdem mussten die Lübecker das wohl einkalkulierte Vorrunden-Aus hinnehmen. Für Landerl kein Problem.

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„Die Priorität war anders verteilt. Ich habe mich entschlossen, jungen Spieler die Möglichkeit zu geben, sich zu präsentieren. Ich würde das genauso wieder machen“, untermauerte der 41-Jährige, der vor allem Youngster Abou Rashed (vier Tore) lobte. „Der Junge hat das richtig gut gemacht, verfügt über eine tolle Technik und hat das auch gezeigt. Ich bin mir sicher, dass Abou seinen Weg in der Zukunft gehen wird.“

Richtig sauer hingegen war Kevin Weggen, der im Sommer von der Reservemannschaft des MSV Duisburg an die Lohmühle gewechselt und nach der Handverletzung von Kubilay Büyükdemir erst kurzfristig in den Kader gerutscht war. Nach zwei Spielen schon draußen zu sein, ist eine echte Katastrophe. So etwas geht gar nicht“, fand der ehemalige Jugendspieler von Borussia Mönchengladbach deutliche Worte, um auch gleich eine Analyse des Ausscheidens nachzulegen. „Immer, wenn das Tempo erhöht wurde, haben wir Probleme bekommen. Kleine Fehler wurden sofort bestraft. Dazu haben wir zu viele taktische Dinge falsch gemacht, konnten nicht an die vorherigen zwei Hallenauftritte anknüpfen. Mich ärgert so etwas jedenfalls richtig.“

Mit nach Portugal reiste im Übrigen auch der nachnominierte Ramyar Ismail (VfB-Reserve). Hinzu kommt mit Sören Todt ein A-Jugendspieler. Der 18-jährige „profitierte“ dabei vom krankheitsbedingten Fehlen von Maurice Maletzki, der aufgrund einer Grippe und der verordneten Behandlung mit Antibiotika ein zehntägiges Sportverbot erteilt bekam und in Lübeck blieb.