Rahn: „Hamm wollte nicht und wir konnten nicht"

Sowohl die Mannschaft des HSV III als auch das Team des HUFC zeigte von Beginn an ein offensiv geführtes Spiel. Sehr zum Vorteil der Zuschauer, die dadurch zumindest in der Anfangsphase noch bestens unterhalten wurden. Dabei zeigten sich die Gastgeber jedoch einen kleinen Tick schärfer im Zug zum Tor. Demnach gingen die Rautenträger nicht unverdient durch Torben Wacker nach elf Minuten mit 1:0 in Führung. Da aber auch die United-Spieler weiter alles versuchten, um zum Torerfolg zu kommen, wäre bereits in der 21. Minute beinahe der Ausgleich gefallen. Dimitri Patrin scheiterte jedoch an Heim-Keeper Jonas Marschner. HUFC-Stürmer Tevin Tafese machte es da dann aber kurz vor der Pause besser. Dabei setzte sich der Angreifer in der 41. Minute im Luft-Zweikampf gegen HSV-Torwart Jonas Marschner durch, sodass der Ball zum 1:1 im Netz landete.

Im zweiten Durchgang zeigten sich dann die Gäste etwas präsenter, wobei es bis zum Schluss durch Marcell Jansen nur noch zu einer wirklichen Chance im Spiel kam. Und umso länger das Duell dauerte, umso lauter und ruppiger wurde es. Verständlich, da schließlich jeder Punkt zählt, weshalb auch um jeden Meter gekämpft wurde. Doch letztendlich blieb es bei einem Remis. Auch, weil beide Mannschaften wohl nicht ihr ganzes Potential auf den Platz brachten.

Die Stimmen zum Spiel:
HUFC-Trainer Sidnei Marschall: „Nur mit Punkten steigt man nicht ab. Deshalb sind wir hierhergekommen, um auch zu punkten. Hätten wir das Spiel gewonnen, würde es in der Tabelle gut für uns aussehen. Aber wir wussten auch, was für ein Gegner uns mit dem HSV III erwartet und, dass es schwer wird. Denn im Gegensatz zur Meisterrunde, in der es um eigentlich nichts geht, geht es in unserer Tabelle um alles. Deshalb ist es schade, dass es jetzt mit dem Unentschieden so gekommen ist. Aber ich muss auch ehrlich gestehen, dass es von uns heute kein gutes Spiel war. Nach vorne haben wir viel zu wenig Gefahr ausgestrahlt. Obwohl der Gegner uns die Chancen und Lücken gegeben hat. Bis zum Sechzehner hatten wir einen ganz guten Auftritt, aber beim letzten Pass und bei den letzten tiefen Läufen haben wir zu wenig gemacht. Deshalb nehmen wir dann auch gerne den Punkt mit.“

HSV-Trainer Christian Rahn: „In der ersten Viertelstunde des Spiels hätte sich Hamm United, glaube ich, nicht beschweren können, wenn wir mit 2:0 oder 3:0 geführt hätten. Und dann bekommen wir kurz vor der Pause noch so ein `Ei´ zum 1:1 rein. Danach hat man wie im großen Teil der Hinrunde schon gesehen, dass wir etwas unsauber wurden, viele technische Fehler hatten und einfach schon gar nicht mehr daran geglaubt haben. Und ich glaube, dass es in der zweiten Halbzeit von beiden Seiten kein gutes Spiel mehr war. Hamm United wollte nicht, wir konnten nicht und am Ende müssen wir mit dem Punkt leben, obwohl wir uns natürlich mehr ausgerechnet haben.“


Um nachzuvollziehen, wie der Spielverlauf war, kann man HIER den LIVE-Ticker von Thomas Schmidt nachlesen.