2024-04-30T13:48:59.170Z

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Sie bilden das neue starke Trainerteam des HSV III: Marcel Lettmann (li.) und Torben Wacker.
Sie bilden das neue starke Trainerteam des HSV III: Marcel Lettmann (li.) und Torben Wacker. – Foto: Hamburger SV III

Entscheidung: Lettmann und Wacker bilden neues Trainer-Duo des HSV III

Für Marcel Lettmann und Torben Wacker wird es eine spannende Aufgabe, die Mannschaft mit zehn neuen Spielern zu einer Einheit zu formen.

Anfang Juli gab Team-Manager Jendrik Bauer bekannt, dass auch Trainer Marcus Rabenhorst nicht mehr für die Truppe des Hamburger SV III tätig sein wird. Nach dem vorherigen Abgang von Coach Christian Rahn (FC Hansa Rostock) war das dann ein personeller Verlust, der so erstmal kompensiert werden musste. Interimsweise übernahmen die beiden für die Co-Trainer-Posten angedachten Marcel Lettmann und Torben Wacker das Amt in der Vorbereitungszeit. Nun ist es offiziell: In Zukunft werden sie das starke Trainerteam der Rautenträger bilden.

Unverhofft kommt oft. Gerade im Fußballbereich kann es sehr schnell mal zu Veränderungen kommen. So auch in diesem Fall. Denn eigentlich war geplant, dass Torben Wacker, der bisherige Mannschaftskapitän, und Marcel Lettmann Coach Marcus Rabenhorst als Co-Trainer unterstützen. Nachdem „Rabe“ allerdings die Chance wahrgenommen hatte, bei der U19 in der A-Junioren-Bundesliga mit einzusteigen, änderte sich die Situation. Nicht mal drei Wochen später wurde nun die Lösung präsentiert. Und zwar werden der sehr erfahrene Marcel Lettmann und Ex-Mitspieler Torben Wacker das neue gleichberechtige Trainerteam des Hamburger SV III bilden. Ein Team, dass sich super ergänzt, wie auch Marcel Lettmann findet: „Ich glaube, dass die Kombination richtig gut ist. Torben ist ein junger, aufstrebender Trainer, der letztes Jahr noch in der Mannschaft gespielt hat. Er kennt die Oberliga und die Truppe und er möchte im Trainerbereich natürlich noch was erreichen. Dazu komme ich mit meiner Erfahrung. Ich gehe jetzt als Trainer in die 30. Saison. Und beides zusammen ist, glaube ich, eine wirklich coole Mischung. Wichtig ist auch, dass der eingeschlagen Weg weitergegangen wird. Das was wir an Werten innerhalb des HSV III haben, dass das einfach weitergelebt wird. Da gibt es jetzt mit Torben und mir zwei Leute, die den Verein und die Mannschaft kennen und dann passt das natürlich ganz gut.“

Marcel Lettmann hat in seiner Karriere als Coach schon sehr viel erlebt, wodurch er eine Menge Erfahrungen sammeln konnte, die er nun an die Oberligamannschaft der Rautenträger weitergeben kann. Unter anderem arbeitete er fünf Jahre lang im Nachwuchsbereich des HSV. Zudem war er auch schon Trainer bei der Europeada (Fußball-Europameisterschaft der sprachlichen Minderheiten) als Nationalcoach der sprachlichen Minderheit der Dänen in Deutschland. Eine spannende Aufgabe der er jahrelang nachgegangen ist. Auch sonst waren seine Stationen nicht weniger positiv aufregend. So trainierte Lettmann zudem über viele Jahre eine Auswahlmannschaft, die er für den Dallas-Cup in Amerika vorbereitete. Ein jährliches internationales und sehr großes Fußballturnier für Jugendmannschaften. Aber auch im Herrenbereich war er bereits tätig. Das dann in Schleswig-Holstein. Zuletzt stand er bei der U19 des Hamburger SV an der Seitenlinie. Zu seiner Vita gehören außerdem noch viele weitere Stationen.

Torben Wacker wird sich auf das Traineramt konzentrieren und nicht mehr als Spieler auf dem Feld stehen.
Torben Wacker wird sich auf das Traineramt konzentrieren und nicht mehr als Spieler auf dem Feld stehen. – Foto: Robert Kruber


Torben Wacker wird nicht mehr als Spieler auflaufen
Ihm zur Seite steht nun Torben Wacker, der direkt vom Feld in die Coachingzone wechselt und sich deshalb bestens in der aktuellen Oberliga Hamburg auskennt. Tatsächlich wird der 29-Jährige nicht mehr als Spieler auf das Feld zurückkehren. Es sei denn, dass ausnahmsweise Unterstützung benötigt werden würde. Marcel Lettmann dazu: „Torben wird sich komplett auf seine Aufgabe als Trainer konzentrieren. Nur bei allergrößter Not wird er als Spieler zur Verfügung stehen. Im Moment ist es so, dass für uns beide das Traineramt die absolute Priorität Nummer eins ist.“ Auf die Frage, ob das gleichbedeutend mit dem Karriereende von Torben Wacker sei, gab Marcel Lettmann keine direkte Antwort. Fest steht aber, dass es zumindest erstmal nicht angedacht ist, den nun ehemaligen Mannschaftskapitän zurück auf das Feld zu schicken.

Dass die beiden Coaches so plötzlich das neue Trainerteam der HSV-Oberligamannschaft bilden, war, wie bereits erwähnt, nicht geplant. Das schadet ihrer Motivation allerdings ganz und gar nicht, wie Marcel Lettmann klarstellt: „Was ist im Fußball schon planbar? Es gibt immer wieder Türen, die plötzlich aufgehen. Und wir wollen und werden dadurch gehen. Wir freuen uns tierisch auf diese mega spannende Aufgabe. Torben und ich wir sprechen die gleiche Sprache. Wir haben ähnliche Ansätze. Wir beide denken sehr leistungsorientiert, was bei uns natürlich aus der HSV-Schule kommt. Das passt alles super zusammen. Und auch wenn das alles jetzt vielleicht ein bisschen spontan kam, werden wir nichtsdestotrotz die Aufgabe annehmen und alles in die richtige Richtung schieben. Das ist zumindest die Idee, die wir haben.“

Zehn neue Spieler müssen integriert werden
Was die Mannschaft angeht, haben die beiden Trainer einen relativ breit aufgestellten Kader zur Verfügung. Lediglich auf der Torwartposition „müssen wir vielleicht noch was machen“, wie Lettmann erwähnt. Ansonsten hätten sie einen qualitativ und quantitativ guten Kader. Dazu gehören aber auch mit Timon Engelmann (Bramfelder SV), Julian Pötzinger und Lasse Lüttgen (beide HSV BU), Mika Ole Steensen (SV Henstedt-Ulzburg), Nick Nürnberger (FSV Schöningen), Paul Treichel (SV Preußen Reinfeld), Charles Kouakou (SC Victoria U23), Simon Siegfried (Eimsbütteler TV), Benjamin Dodd (Ukraine) und Nick Denkewitz (FC St. Pauli) insgesamt zehn neue Spieler die ins Team integriert werden müssen. Diese Mannschaft zu einer neuen Einheit zu formen, wird die erste große Aufgabe der Coaches sein. „Nachdem jetzt mit uns neuen Trainern und den neuen Spielern einfach auch viel Bewegung reinkam, wird es unser erstes Ziel sein, dass wir uns alle zusammenfinden“, so Marcel Lettmann. „Sowas geht immer am einfachsten, wenn man dann auch Erfolge hat. Und damit wollen wir am kommenden Wochenende schon anfangen“, zeigt sich der Trainer motiviert und kämpferisch mit Blick auf das erste Saisonspiel am kommenden Sonntag um 17:00 Uhr, wenn Concordia Hamburg auf der Paul-Hauenschild-Anlage in Norderstedt zu Gast ist.

Aufrufe: 027.7.2022, 16:24 Uhr
MRAutor