Cheftrainer Stefan Braungardt und sein Assistent Alexander Weber sind Größen beim VfL Frohnlach, haben in der "alten" Bayernliga für den VfL gespielt. Insgesamt spielten die Frohnlacher 22 Jahre in der Bayernliga, wo sie in der "Ewigen Tabelle" Platz elf belegen. Weber stand im Tor, Braungardt war Innenverteidiger. Am Saisonende ist für beide Schluss. "Das tut schon weh", bedauert Braungardt, der nach drei Jahren seinen Posten, wie auch Weber und Physiotherapeut Holger Stummer, aufgibt. Ebenso wird der Sportliche Leiter Michael Werner seinen Posten räumen. "Der Etat wird deutlich nach unten gefahren", erläutert Braungardt und ergänzt vielsagend: "Daher werden viele Spieler nicht bleiben können." Ein Großteil des Kaders hat bereits angekündigt, den Verein nach Saisonschluss verlassen zu wollen: "Die meisten würden gerne bleiben, aber es geht eben nicht."
Weil es eine deutliche Reduzierung der Bezüge geben wird, kann sich der Verein nur noch eine Herrenmannschaft leisten. Acht oder neun Spieler aus der Zweiten haben ihr Bleiben bereits zugesichert. "Weil diese neue Mannschaft zum großen Teil aus Spielern der U23 bestehen wird, ist es besser, wenn der jetzige U23-Trainer Oliver Müller neuer Trainer wird", erklärt Braungardt die Beweggründe für seinen Rückzug. Das sei intern so abgesprochen: "Ich nehme an, dass eben nicht viele Spieler aus meinem Kader übrig bleiben werden. Daher habe ich dem Verein mitgeteilt, dass es besser ist, wenn ich meinen Vertrag nicht verlängere." Braungardt stellt sich schon mal gedanklich auf die Abstiegs-Relegation ein. Der "Worst-Case" sähe so aus: Der VfL Frohnlach ist in der Saison 2016/17 nur noch Landesligist und hat keine zweite Mannschaft mehr. So bricht der Unterbau weg. Ob die Landesliga dann auf Dauer gehalten werden kann, wird sich zeigen. "Es ist schade, dass es so zu Ende geht", sagt Braungardt.