2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Martin Pollich (re.) konnte dem SV Prag zuletzt verletzungsbedingt nur mehr als Trainer zur Verfügung stehenF: Bernhard Enzesberger
Martin Pollich (re.) konnte dem SV Prag zuletzt verletzungsbedingt nur mehr als Trainer zur Verfügung stehenF: Bernhard Enzesberger

Pollich geht, Wetscheck übernimmt

Trainerwechsel beim SV Prag: Eigengewächs übernimmt Trainerposten nach Rücktritt des Ex-Tiefenbachers

Martin Pollich ist nicht mehr Trainer des Kreisklassenneulings SV Prag. Der frühere Spielercoach des FC Tiefenbach nahm nach der 1:4-Pleite beim SV Wildenranna am Tag der Deutschen Einheit seinen Hut. Der Ex-Hutthurmer hatte die SVler im Sommer 2012 übernommen und auf Anhieb in die Kreisklasse geführt.

Verletzungsbedingt konnte der 33-Jährige in dieser Saison aber noch kein einziges Spiel bestreiten, was sich negativ bemerkbar machte. Zudem vermisste Pollich bei seinen Schützlingen zuletzt die notwendige Einstellung. "Vielleicht geht durch meinen Entschluss ein Ruck durch die Mannschaft, bei der ich zuletzt das Feuer und den Biss vermisst habe", erklärt der scheidende Übungsleiter, der aber nicht im Groll geht. "Ich hatte eine schöne Zeit in Prag und hoffe, dass die Jungs den Umschwung noch schaffen." Mit mageren acht Zählern rangiert das Team um Kapitän Ludwig Traxinger punktgleich mit dem SV Hutthurm II und dem FC Dreisessel am Tabellenende. Vorerst bis zur Winterpause wird Marco Wetscheck das Coaching übernehmen. Das 28-jährige Prager Eigengewächs sammelte bereits Trainererfahrung bei der DJK Sonnen und beim FC Dreisessel.Ob der Angreifer selbst aktiv ins Geschehen eingreifen wird, steht noch nicht fest. Wetscheck macht seit längerer Zeit eine Sprunggelenksverletzung zu schaffen.

Wetscheck übernimmt vorerst bis zur Winterpause das Coaching.

"Wir bedauern Martins Entschluss, denn er hat gute Arbeit geleistet. Wir hätten ihn in unserer Situation jedoch dringend als Spieletrainer gebraucht, was aufgrund seiner schweren Oberschenkelverletzung aber nicht möglich war", berichtet Prags Spartenleiter Thomas Straßer, der sich derzeit im Krankenstand befindet. Trotz der kritischen Situation hat man sich im Lager des Aufsteigers noch nicht aufgegeben. "Es wird nicht einfach, aber abgestiegen sind wir noch lange nicht", betont Straßer.

Aufrufe: 07.10.2013, 13:26 Uhr
Thomas SeidlAutor