2024-05-10T08:19:16.237Z

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Trai­ner­vor­stel­lung bei der DJK No­ve­sia wäh­rend der Co­ro­na-Pan­de­mie: Pe­ter Vo­gel, ein­ge­rahmt von Ab­tei­lungs­lei­ter Stépha­ne Ala­ry (r.) und sei­nem Stell­ver­tre­ter José Olivei­ra.
Trai­ner­vor­stel­lung bei der DJK No­ve­sia wäh­rend der Co­ro­na-Pan­de­mie: Pe­ter Vo­gel, ein­ge­rahmt von Ab­tei­lungs­lei­ter Stépha­ne Ala­ry (r.) und sei­nem Stell­ver­tre­ter José Olivei­ra. – Foto: Verein

Peter Vogel gibt Comeback – mit 68 bei Novesia Neuss

Der ehemalige Profikicker übernimmt als Trainer den Bezirksligisten DJK Novesia.

Nach seinem Abgang mit Stil beim A-Kreisligisten TuS Grevenbroich im November 2019 hatte es sich angefühlt, als sei es das gewesen mit Peter Vogel und seiner langen Trainerkarriere im Fußball.

Doch auch mit inzwischen 68 Jahren ist der ehemalige Profi des MSV Duisburg (Bundesliga) und von Tennis Borussia Berlin (2. Liga) noch nicht fertig mit dem runden Leder. Und so erhörte der erfahrene Coach, zu dessen Stationen seit 1984 unter anderem die SG Kaarst, die er von der Kreisliga A bis in die Landesliga führte, und der FC Zons (Aufstieg in die Verbandsliga) zählten, den Hilferuf der DJK Novesia, die auf der Suche nach einem Nachfolger für ihren bisherigen Trainer Gabriel Bittencourt war.

Damit leitet Peter Vogel ab der kommenden Spielzeit die Geschicke der im Jahnstadion beheimateten Neusser, die in der vergangenen Saison erstmals in ihrer seit 1919 fortgeschriebenen Vereinsgeschichte den Aufstieg in die Bezirksliga geschafft hatten. Die Gründe für sein Comeback liegen für den Wahl-Düsseldorfer auf der Hand: „Ich liebe und lebe den Fußball. Darum will ich meine Freude unbedingt weitergeben und andere begeistern.“ Die Entscheidungsträger bei der DJK sind das jetzt schon. „Wir freuen uns sehr, dass wir in ihm einen so erfahrenen Experten für unsere Erste Mannschaft gewinnen konnten“, sagt José Oliveira, stellvertretender Leiter der Fußballabteilung. Allzu große Überzeugungsarbeit musste er nicht leisten. „Als der Anruf kam und ich gefragt worden bin, ob ich mir vorstellen könne, wieder als Trainer aktiv zu sein, habe ich nicht lange überlegen müssen, um voller Elan und Tatendrang zuzusagen“, fügt Vogel an.

Die Verpflichtung lässt auch seinen Vorgänger, der sich nach fünf Jahren an der Jahnstraße über Praktika in der Profiliga als Trainer weiterentwickeln möchte, mit einem guten Gefühl von Bord gehen. „Die Jungs haben nur das Beste verdient und ich bin froh, dass in Peter Vogel ein großartiger Trainer gefunden wurde, dem ich alles erdenklich Gute wünsche.“ Für den Bruder des beim Erstligisten Werder Bremen unter Vertrag stehenden Leonardo Bittencourt gilt jedoch das von Trude Herr ihn ihrem Abschiedslied verewigte Versprechen „Niemals geht man so ganz“. Er sei ja nicht wirklich weit weg, sagt der Brasilianer fast wehmütig. „Die DJK Novesia ist mein Herzensverein – und wird dies immer blieben. Ich bin für so vieles dankbar. Und auch wenn mich die Mannschaft nun nicht mehr als Trainer hat, so hat sie mich dafür ab sofort als größten Fan.“ Verbunden bleiben will er darüber hinaus mit seinen Jungs aus der A-Jugend: „Ich bin nicht aus der Welt und ich werde gerne und oft vorbeischauen.“

Die zweite Mannschaft der DJK kann weiterhin auf die Dienste des Trainergespanns Stéphane Alary, Dirk Gawlik und Mustafa Erbay bauen, die Drittvertretung coacht wie bisher Hüseyin Baydar.

Aufrufe: 020.4.2021, 19:00 Uhr
RP / Dirk SitterleAutor