2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Blick von Außen: Patrick Joerg steht ab Sommer bei der SG Hüffelsheim an der Linie.   (Foto: Mario Luge)
Blick von Außen: Patrick Joerg steht ab Sommer bei der SG Hüffelsheim an der Linie. (Foto: Mario Luge)

Patrick Joerg übernimmt SG Hüffelsheim

Ab Sommer Nachfolger von Jörg Schniering und Andi Strunk +++ Landesligist freut sich auf "Fachmann mit dem Blick von Außen" +++ Zusammenarbeit unabhängig von der Liga +++ Auch José Pereira macht weiter

Hüffelsheim. Die SG Hüffelsheim/Niederhausen/Norheim plant für die neue Runde mit einem neuen Trainer. Patrick Joerg (38) wird den Fußball-Landesligisten zur Spielzeit 2018/19 übernehmen und damit Nachfolger von Jörg Schniering (29) und Andreas Strunk (31). Die beiden aktuellen Spielertrainer hören aus privaten oder beruflichen Gründen auf. „Es kann aber gut sein, dass sie uns trotzdem noch auf dem Feld zur Verfügung stellen“, sagt SGH-Abteilungsleiter Lars Winter.

Für die Arbeit als Trainer fehle den Beiden allerdings in Zukunft die Zeit. So kennt man es bei den Kombinierten: Wie immer ging diese Personalentscheidung ohne große Geräuschkulisse vonstatten.

Patrick Joerg ist Wunschkandidat der SG Hüffelsheim. „Wir hatten ihn schon vor Weihnachten auf dem Zettel , als bekannt wurde, dass er in Waldalgesheim aufhört und Jörg und Andreas uns mitgeteilt hatten, dass sie aufhören“, betont Winter, der aus der Not eine Tugend macht. Beim Landesligisten sei es vielleicht auch mal Zeit für einen Trainer, der mehr von der Linie arbeitet. Vor allem aber für frischen Wind und jemanden, der noch mehr von Außen auf die Situation blickt. „Und Patrick Joerg ist ein Fachmann mit guter Fußballausbildung, der in der Region sehr gut vernetzt ist.“

Joerg erwartet mit der SG Hüffelsheim eine, wie er sagt, "tolle Herausforderung". Mit Hassia Bingen, Alemannia Waldalgesheim und natürlich Eintracht Kreuznach habe man "drei Große um die Ecke mit anderen Möglichkeiten und anderen Zielen". Gegen die müsse sich die SGH behaupten. "Der Verein ist aber gut geführt. Wohin der Weg geht, lässt sich im Vorfeld nicht sagen", erklärt der 38-Jährige. Das aktuelle Trainerteam will Patrick Joerg natürlich unbedingt in Ruhe arbeiten lassen. Im Hintergrund werden aber die Weichen für die Zukunft gestellt. Ein Ziel: breiterer Kader.

Planung von Jahr zu Jahr

Über die Dauer der Zusammenarbeit hätte man sich noch gar nicht unterhalten, „aber wir planen eigentlich immer für ein Jahr, setzen uns jedoch schon im Winter zusammen und planen“. So auch in diesen Wochen. Apropos Planung: Auch wenn der neue Trainer, immerhin Inhaber der A-Lizenz, natürlich auch in der Bezirksliga arbeiten würde, denn die SG Hüffelsheim ist noch nicht gesichert im Abstiegskampf, sagt Lars Winter: „Wir wollen Landesliga spielen, Patrick will Landesliga trainieren. Also planen wir für die Landesliga.“ Entsprechend wird jetzt, wo die Trainerfrage geklärt ist, auch mit Spielern für die neue Runde gesprochen. Auch Joerg ist überzeugt: "Das wird in der Landesliga sein. Für einen Abstieg ist die Mannschaft viel zu gut."

Patrick Joerg war bis zur Winterpause Trainer beim SV Alemannia Waldalgesheim, dieses Amt hatte er in der Vorsaison von André Weingärtner übernommen, unter dem er bereits anderthalb Jahre als Co-Trainer gewirkt hatte. Der Verbandsligist von der Waldstraße war aber in der laufenden Spielzeit hinter den Erwartungen der Sportlichen Leitung zurückgeblieben, sodass man sich von Joerg trennte. Jetzt wartet der Neuanfang in Hüffelsheim.

Auch die zweite Mannschaft der SG Hüffelsheim macht frühzeitig Nägel mit Köpfen. José Pereira bleibt über die Saison hinaus Trainer beim A-Klassen-Team. Allerdings ist die Landesliga-Reserve auf dem vorletzten Platz liegend akut abstiegsgefährdet.

Aufrufe: 029.1.2018, 09:34 Uhr
Mario LugeAutor