2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligabericht
– Foto: Mario Luge

SG Hüffelsheim verteilt Geschenke

Beim 1:4 in Zweibrücken bringt sich die Elf von David Holste immer wieder selbst in Bedrängnis

Zweibrücken. Dass dies nicht der Tag der Landesliga-Fußballer aus Hüffelsheim werden würde, zeichnete sich ab, da waren im Duell beim TSC Zweibrücken noch gar keine Tore gefallen. Nach 25 Minuten verletzte sich Noah Worf, keine fünf Minuten später bekam die SG nach einem Fehler im Aufbau aus 40 Metern das 0:1 eingeschenkt.

"Wir haben uns gegen einen robusten Gegner den Schneid abkaufen lassen und nicht die passende Körpersprache an den Tag gelegt, um hier zu bestehen“, fasst Hüffelsheims Trainer David Holste zusammen. Immer wieder ließ sich seine Elf durch das Anlaufen des Gegners aus der Ruhe bringen und produzierte zu viele Fehler. Auch Routinier Jörg Schniering, der in der Innenverteidigung aushalf, wusste das Spiel nicht zu beruhigen. „Wir haben reichlich Geschenke verteilt“, ärgert sich der 38-Jährige. So auch beim 0:2 durch Erik Bischof, dem ein Ballverlust an der eigenen Eckfahne voranging (37.). „Insgesamt war es echt schwierig heute“, berichtet Holste, dessen Spieler sich schwertaten, spielerische Lösungen zu finden. Einen einzigen Spielzug brachte seine Mannschaft komplett nach vorne, an dessen Ende Cedric Lind den Anschlusstreffer erzielte (40.). „Ein Aufbäumen war auch nach der Halbzeitpause zu sehen, aber insgesamt war es einfach zu wenig“, erklärt der Trainer. Und wie es an so gebrauchten Tagen eben auch ist, kam es noch dicker:

Ein Stellungsfehler brachte das 1:3 durch Quincy Henderson (55.), dann sah der für Worf eingewechselte Leon Franzmann wegen vermeintlicher Notbremse die Rote Karte. „Für mich ein ganz normaler Zweikampf, in dem wir sogar eher am Ball sind“, schildert David Holste die umstrittene Szene. Spätestens nach dem Platzverweis habe man auch den Glauben an ein Comeback aufgegeben. Bischof traf eine Viertelstunde vor dem Ende sogar noch zum 1:4 aus Hüffelsheimer Sicht. „Das war verdient, aber auch vermeidbar. Nun müssen wir die richtigen Lehren daraus ziehen und eine Reaktion zeigen“, so Holste abschließend.

SGH: König - Walther, Schniering, Mathern (46. Balzer), Asani - Klein (66. Stelzel), Lind, Worf (24. Franzmann), Scheick - Staub (58. Müller), Kern (79. Warkus).

Aufrufe: 011.9.2022, 19:09 Uhr
Martin ImruckAutor