2024-05-02T16:12:49.858Z

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Pagojus: "Eine große Herausforderung"

Der neue Coach Bernd Pagojus will mit dem SV Bislich in der Erfolgsspur bleiben

Plötzlich ging alles ganz schnell. Steffen Herden, Interimscoach des SV Bislich, hatte in der Winterpause schon für die komplette Rückrunde in der Bezirksliga geplant und sich darauf eingestellt, weiter beim abstiegsgefährdeten Neuling an der Linie zu stehen. Doch dann meldete sich Bernd Pagojus beim Bislicher Vorsitzenden Hans-Peter Faerber. "Er hat uns sein Konzept vorgestellt - und wir sind davon überzeugt", sagt der Clubchef. Und da es sich offenbar herumgesprochen hatte, dass der SV Bislich Gespräche mit einem Kandidaten für den Trainerjob führt, fackelten die Verantwortlichen nicht lange. Sie machten den Vertrag dingfest, informierten die Mannschaft und gaben zeitnah die Verpflichtung von Pagojus bekannt.

"Ich freue mich riesig auf dieses neue Projekt", sagt Bernd Pagojus, der einen Vertrag bis 2018 unterschrieben hat. Der 54-Jährige trainierte zuletzt die A-Junioren des 1. FC Bocholt, entschied sich dann in der Winterpause aber für eine Veränderung. "Mein Engagement dort wäre nur bis zum Saisonende gegangen", sagt der neue Bislicher Coach. "Wir sind nicht im Bösen auseinandergegangen. Aber es ist gut, dass ich mich neuen Aufgaben widmen kann. Jetzt stehe ich als Trainer eines Bezirksligisten vor großen Herausforderungen." Pagojus ist in Wesel ein bekanntes Gesicht. Neben seinem Engagement beim Weseler SV hatte er auch die C-Junioren des PSV Wesel in der Niederrheinliga betreut.

Am Freitag, 20. Januar, steht für den Coach mit seinem neuen Team der Trainingsauftakt an. "Wir müssen uns erst einmal richtig kennenlernen. Die Mannschaft hat jetzt den dritten Trainer in dieser Saison. Da muss nun endlich Ruhe einkehren", sagt Pagojus. Er übernimmt ein "gut bestelltes Feld", wie er selbst sagt. "Wir wollen den Abstand zu den Abstiegsplätzen beibehalten. Wir werden in der Vorbereitung intensiv an der Fitness arbeiten und müssen die Defensive stärken", sagt der Trainer.

Personell kann er aus dem Vollen schöpfen. Steffen Herden hatte in Mohammed Baydoun (PSVWesel), Jeremy Kehr (TuS Borth) und Maximilian Schüring (Weseler SV) drei Neuzugänge besorgt. Die Langzeitverletzten Tobias Wissing, Sebastian Buhners, Maik Pöpperling, Henrik Wissing und Matthias Bußmann kehren bald zurück. "Steffen Herden hatte zweifellos ein Händchen und die Weichen gestellt. Ich muss jetzt nicht ganz unten anfangen", sagt Pagojus. "Ich will aus der guten Truppe das Beste herausholen."

Aufrufe: 012.1.2017, 12:33 Uhr
RP / venAutor