2024-04-25T14:35:39.956Z

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Ist vom Trainer und vom Gesamtkonzept beim TuS Harsefeld überzeugt: Neuzugang Ole Bruns kommt vom Oberliga-Aufsteiger Heeslinger SC. Foto Schnoor
Ist vom Trainer und vom Gesamtkonzept beim TuS Harsefeld überzeugt: Neuzugang Ole Bruns kommt vom Oberliga-Aufsteiger Heeslinger SC. Foto Schnoor

Ole Bruns entscheidet sich für Harsefeld

Mittelfeldspieler wechselt vom Heeslinger SC zum TuS - Absagen an A/O, Etelsen und Rotenburg

Ole Bruns wechselt zum TuS Harsefeld. Der Mittelfeldspieler, der 2013 vom TSV Ottersberg nach Heeslingen gewechselt war, hat beim zukünftigen Oberligisten keinen neuen Vertrag mehr bekommen, musste aber auf der Suche nach einem neuen Verein nicht lange Bitten. Gleich mehrere Landesligisten waren scharf auf den 27-Jährigen, der sich in der Zentrale zuhause fühlt. Entschieden hat er sich für den TuS Harsefeld, für den er beim Auftakttraining am Dienstag erstmals gegen den Ball trat.

"Ole Bruns hilft uns weiter, besonders in der Zentrale ist er eine ideale Ergänzung. Mit seiner Erfahrung wird er uns ein weiteres Stück nach vorne bringen", ist Harsefelds Teammanager Tim Schnoor froh, Bruns von nun an in seinen Reihen zu wissen.

Die Erfahrung, die Bruns bei seinen Stationen Rotenburger SV, TSV Ottersberg und Heeslinger SC gesammelt hat, hebt auch Harsefeld-Trainer Dennis Mandel an seinem jüngsten Neuzugang hervor: "Wenn ein Spieler vom Heeslinger SC auf dem Markt ist, dann beschäftigt man sich zwangsläufig mit ihm. Es ist schön, dass sich Ole für uns entschieden hat. Mit seinen 27 Jahren und den Erfahrungen, die er bei seinen vorherigen Stationen gesammelt hat, wird er den Konkurrenzkampf in unserer Mannschaft noch weiter ankurbeln. Das ist gut. Ich freue mich, ihn bei uns zu haben."

Neustart in Harsefeld

Für Bruns ist Harsefeld ein Neustart. In Heeslingen war er unter Sören Seidel und Wojciech Bobrowski Stammspieler. Mit der Verpflichtung von Hansi Bargfrede als Trainer änderte sich das allerdings. "Da habe ich das erste Mal, obwohl ich fit war, nicht von Anfang an gespielt. Es war schnell absehbar, dass Hansi auf andere Spielertypen setzt", so Bruns, der aber "keine schmutzige Wäsche waschen" will: "Ich habe sehr gerne in Heeslingen gespielt, habe auch gute Freunde dort gefunden, aber nun konzentriere ich mich auf Harsefeld. Der Konkurrenzkampf im Team ist groß, aber ich komme nicht hierher, um mich auf die Bank zu setzen."

Einen Stammplatz habe der Neuzugang in Harsefeld aber nicht sicher, so Coach Mandel: "Zwar gibt es ein paar Spieler, bei denen sage ich, die spielen immer, wenn sie fit sind. Unsere Kapitäne zum Beispiel, aber im Grunde fangen alle wieder bei null an." Mandel ist mit der Mischung in seinem Team sehr zufrieden, lässt sich aber trotzdem keine hochtrabenden Saisonziele entlocken: "Als Fußballer will man immer Erfolg haben. Den machen wir aber nicht in erster Linie an Tabellenplätzen fest. In erster Linie wollen wir Spaß haben."

In der Öffentlichkeit wird Harsefeld zu den Favoriten für die kommende Saison gezählt - nicht nur, weil der TuS die Überraschungsmannschaft der vergangenen Runde war. Als Aufsteiger in die Landesliga war Harsefeld lange Zeit Tabellenführer und gab sich erst im Saisonendspurt nach einer unglücklichen Niederlage gegen den späteren Meister Heeslingen geschlagen. Am Ende der Saison 2014/15 belegte das Team aus dem Landkreis Stade den fünfen Platz. Mit Bruns und den weiteren Neuzugängen um Rückkehrer René Kracke (Drochtersen/Assel), Leandro Dittmer und Marcel Jacobi (Ahlerstedt/Ottendorf) und Fabiano Curia (Altona 93) sieht Teammanager Tim Schnoor seine Mannschaft gut aufgestellt.

Das sieht auch Bruns so, der - anders als sein neuer Trainer - durchaus auf die oberen Plätze im Tableau schielt. "Ich denke, dass wir mit dem Kader oben mitspielen können. Und für mich hätte es durchaus seinen Reiz, zweimal in Folge Landesligameister zu werden", so der 27-jährige Defensivspieler, der sich insbesondere auf die Derbys und die Spiele gegen seine Ex-Vereine Rotenburg und Ottersberg freut.

"Ausgeglichene Landesliga"

Das Ziel "Landesligameister" würde Teammanager Schnoor, anders als Bruns, so wohl nie in den Mund nehmen. Er glaubt aber auch nicht daran, dass es eine Mannschaft gibt, die als klarer Favorit in die neue Saison geht: "Es wird wahrscheinlich nicht so sein wie zuletzt, als der Meister mit Heeslingen und zuvor Uelzen quasi im Vorfeld schon feststand. Die Liga ist sehr ausgeglichen, es wird wohl sechs bis sieben Teams geben, die oben mitspielen werden", ist Schnoor sicher. Neben Treubund Lüneburg, Bornreihe und Hagen/Uthlede zählt Schnoor auch den Rotenburger SV und TSV Etelsen zum Kreis der Topmannschaften.

Die beiden letztgenannten Teams hatten wie auch Ahlerstedt/Ottendorf ebenfalls großes Interesse an einer Bruns-Verpflichtung, gehen nun aber leer aus. "In Harsefeld hat für mich das Gesamtkonzept einfach gestimmt. Wir können eine erfolgreiche Saison spielen und mit Dennis Mandel ist hier ein Trainer, der mich vom ersten Moment an begeistert hat. Er ist total offen und freundlich und nimmt einen auf seine Art mit", begründet Bruns seine Entscheidung für Harsefeld.

Aufrufe: 01.7.2015, 13:33 Uhr
FuPa Lüneburg / Dennis PaaschAutor