Diesem Aufstiegsverzicht des Haldensleber SC entsprang der glückliche Umstand, dass Unions zweiter Platz zum anvisierten Saisonziel Oberligaaufstieg reichte. Doch wie schon in der vergangenen Saison gelang es Lisiewicz nicht, trotz eines qualitativ hochwertigen Kaders - wohl dem besten der Liga - eine eindeutige Handschrift erkennen zu lassen.
Einige Spieler kamen zudem mit der Art des 63-Jährigen nicht zurecht, wie etwa der unfreiwillige Weggang von Dominik Witt zu Saisonbeginn verdeutlichte. Und so reagierte der Vorstand letztlich auch auf die zunehmenden kritischen Stimmen aus dem Mannschaftskreis.
Die Suche nach einem Nachfolger hat bereits begonnen, auch wenn sich diese nicht einfach gestaltet. Mit Carsten Hänsel nahm zuletzt ein Kandidat das spannende Angebot bei Lok Leipzig an, den sie gerne gesehen hätten in Sandersdorf. Über weitere Kandidaten kann spekuliert werden - aktuell beenden zum Beispiel Mark Jonekeit (Arnstedt) und Steffen Rau (Magdeburg) ihre Trainertätigkeit bei anderen Vereinen.
Als einer der ernsteren Kandidaten gilt Torsten Weber, der zwischen Februa 2008 und November 2010 den VfL Halle 96 in der Oberliga trainierte und seitdem ohne höherklassige Trainerstation ist. Zudem soll es vor dem Engagement von Lisiewicz bereits Gespräche zwischen Sandersdorf und Weber gegeben haben.